Riesiger Erfolg einer Studentin: Visuelle Kommunikation für Flüchtlinge
Als wir letzten August über Amelie Kim Weinerts Kommunikationshilfe für Flüchtlinge berichteten, war das Echo groß. Jetzt erscheint »Mein Deutschland« als Ordner bei Langenscheidt – und es wurden kaum Abstriche gemacht.
Mittlerweile ist bei manchem die Stimmung gegenüber den Flüchtlingen, die in Deutschland Schutz suchen, gekippt. An der Situation hat sich jedoch nichts geändert. Nach wir vor herrscht in den Heimatländern Krieg, Unterdrückung und Vertreibung – und genauso wichtig bleibt die schnelle Integration.
Aus den Erfahrungen, die Amelie Kim Weinert als Patin einer afghanischen Familie sammelte, hat die ehemalige Studentin der Visuellen Kommunikation an der Pforzheimer Hochschule als Abschlussarbeit die Orientierungshilfe Mein Deutschland entwickelt.
Mit Hilfe von Bildern und Illustrationen, Alltagsfotografie, Icons, Stickern und Würfelspielen werden die Asylbewerber auf weiterführende Deutsch- oder Alphabetisierungskurs vorbereitet. Und das auf Augenhöhe, ohne Lehrer-und-Schülerhierarchie und in spielerischer Weise. Darüber hinaus wird in den Übungen gleichzeitig die Feinmotorik und Schreibbewegung geübt.
Von dieser Methode ist auch der Langenscheidt-Verlag überzeugt, der den Lehr- und Lernordner jetzt herausbringt.
Dabei musste Amelie Kim Weinert nur geringe Abstriche machen. Blieb der Umfang fast vollständig erhalten, wurde – um den Preis von 19,99 Euro zu ermöglichen – einzig auf die Extras Würfel, Stift und Buttons verzichtet.
Mein Deutschland. Ein Ordner für Flüchtlinge und Ehrenamtliche erscheint im Februar als Ordner mit Kapitel-Banderolen, Arbeitsblättern, Schreib- und Gestaltungsvorlagen, mit Stickerseiten, Einsteckkarten, herausklappbaren Features und einem Begleitheft mit Hilfestellungen und Hintergrundinfos für die Ehrenamtlichen.
Alle näheren Informationen hier.
Amelie Kim Weinerts Abschlussarbeit:
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