Erlebniswelten sind gefragt, das hat jetzt auch SportScheck für sich entdeckt.
Es ist höchste Zeit für eine neue Strategieausrichtung des Sportfachhändlers SportScheck, der bis dato mit seiner in die Jahre gekommenen orangefarbenen Wort-Marke in den Köpfen von Verbrauchern verankert ist. Für die Neuausrichtung der Marke beauftragte das Unternehmen schon im letzten Jahr die Designagentur Strichpunkt. Orange bleibt’s auch jetzt zwar weiterhin, aber deutlich moderner.
Wer neben den zahlreichen, gut optimierten Onlineshops und für junge Zielgruppen ausgerichteten Stores mit Sportartikeln und -Mode mithalten möchte, muss sich heutzutage ranhalten und bestenfalls nicht nur mit stylischen sowie funktionalen Sport-Fachartikeln punkten, sondern auch noch als Marke etwas hermachen. Das zeigen einige Outdoor-Brands wie beispielsweise Fjällräven oder The North Face – längst verkaufen sich Sportartikel und Kleidungsstücke als hippe Mode (auch wenn man nicht unbedingt damit den Mount Everest besteigen möchte).
Sportfachhändler wie SportScheck oder Outdoor-Experte Globetrotter (PAGE berichtete über das Rebranding) möchten sich natürlich in dem stark umkämpften Markt auch zukünftig positionieren. Dafür sind eine neue strategische Ausrichtung sowie ein aufgefrischter Markenauftritt hilfreich, um auch alle Touchpoints unserer digital geprägten Zeit bedienen zu können.
Dass SportScheck mit seiner neuen Strategie jetzt weg vom Multi-Spezialisten hin zum fokussierten Sportfachhändler möchte, – so heißt es in der Pressemeldung – ist zwar nur allzu nachvollziehbar, aber irgendwie auch nicht neu. Globetrotter setzte schon immer auf das Erlebnis an sich: das Outdoor-Erlebnis. Bei SportScheck ist es nun das Erlebnis Sport mit seinen verschiedenen Themenwelten, das visuell zum Ausdruck gebracht werden soll.
Dafür gestaltete Strichpunkt einen frischen, modernen Markenauftritt, bei dem mithilfe von neuen Designelementen die Themenwelten erlebbar gemacht werden sollen. Das Design mit seiner überarbeiteten Farbwelt, Icons, Illustrationen und neuer Typografie namens »Intro« soll Authentizität vermitteln, dem eingestaubten orangefarbenen Logo auf die Sprünge helfen.
Orange bleibt, aber in der neuen Farbwelt nennt es sich Brilliantorange, das satter und etwas dunkler ist als das alte. Ergänzend wird das ganze von einem Tiefblau, das am Bildschirm fast wie Schwarz wirkt, und einem Ockerbraun – insgesamt eine angenehme Farbkombination. Icons und Illustrationen führen ebenso durch die Erlebniswelten. Die Welten können dann allerdings im Design schon mal ganz anders aussehen wie beispielsweise mit einer grünen Schrift in der Outdoor-Themenwelt (die eigentliche Farbkombi wird hier aufgebrochen). Die grafischen Elemente findet man auf allen Anwendungen – Webseite, Packaging Design, T-Shirts, Beuteln, Visitenkarten & Co. – wieder.
Im Vergleich zum Redesign von Globetrotter ist das SportScheck Design etwas besser gelungen, nicht ganz so radikal, aber eben sehr viel moderner als vorher, ohne den Wiedererkennungswert einzubüßen. Das wurde insbesondere von Verbraucherseite als Kritikpunkt bei Globetrotter geäußert.
Interessant, dass beim durchklicken der Galerie, ich erst einmal nach eindeutigen Designelementen Ausschau halten musste.
Die Formensprache ist aus meiner Sicht recht dünn geraten. Eine Mischung aus dünnliniger Eleganz und orange-blauem Instagram. Ich dachte, der Hipster-Zug sei schon am Horizont angelangt.
Sieht so die Umsetzung für Anstrengung, Schweiß, Fitness und persönlichen Erfolg aus?
Die Wiedererkennung wird nicht eingebüßt? Verschiedene Themenwelten? Sieht alles gleich aus.
Interessant, dass beim durchklicken der Galerie, ich erst einmal nach eindeutigen Designelementen Ausschau halten musste.
Die Formensprache ist aus meiner Sicht recht dünn geraten. Eine Mischung aus dünnliniger Eleganz und orange-blauem Instagram. Ich dachte, der Hipster-Zug sei schon am Horizont angelangt.
Sieht so die Umsetzung für Anstrengung, Schweiß, Fitness und persönlichen Erfolg aus?
Die Wiedererkennung wird nicht eingebüßt? Verschiedene Themenwelten? Sieht alles gleich aus.
Das mag jetzt den Screenshots geschuldet sein …
» meine 50ç