Gibt es bald ein Buch über diesen Meilenstein des deutschen Grafikdesigns – mit vielen bisher kaum bekannten Infos?
Seit drei Jahren arbeitet ein bekannter britischer Designer – nämlich Mark Holt, Mitgründer der Agentur 8vo – an einem Buchprojekt übers Erscheinungsbilder der Münchner Olympiade von 1972.
Diese erlangte zwar wegen eines palästinensischen Terroranschlags gegen die israelischen Sportler traurige Berühmtheit. Doch in Sachen Gestaltung ging die Olympiade positiv in die Geschichte ein. Denn Otl Aicher entwarf ein Erscheinungsbild, das weltweit zum Vorbild für modernes, konsequent über verschiedenste Anwendungen hinweg konzipiertes und realisiertes Corporate Design wurde.
Von 1965 bis 1972 war Aicher – der zu den Gründern der renommierten Hochschule für Gestaltung Ulm gehört hatte – mit dem Olympia-Projekt beschäftigt. Die ganze Geschichte will jetzt Mark Holt im über 500 Seiten starken Buch »Munich ‘1972. The Visual Output of Otl Aicher‘s Dept. XI« erzählen. Eine Crowdfunding-Aktion über Kickstarter soll das Projekt finanzieren.
Holt hat nicht nur in Archiven in Ulm, Koblenz und Lausanne recherchiert, sondern auch Leute aus Aichers damaligen Team interviewt. So will die Publikation endlich auch Mitarbeiter würdigen, deren Namen bisher immer zu kurz kamen, obwohl sie entscheidend zu dem Erscheinungsbild beitrugen – wie etwa Gerhard Joksch oder Alfred Kern, beide maßgeblich an den berühmten Informations- und Sport-Piktogrammen beteiligt.
Auf dem Foto oben zu sehen: Ian McLaren und Margaret Bodarwé.
Kommt das nötige Funding durch die Crowd zusammen, soll das Buch im September in den Druck gehen. Wir hoffen, dass es klappt!
Die englische Ausgabe lässt sich inzwischen über http://markholtdesign.com bestellen. Eine deutsche Übersetzung ist unseres Wissens bislang leider nicht geplant.
Mikemike schreibt
Wird es eine Deutsche Ausgabe geben?
Peter Bickhofe schreibt
Ich mag Dackel – und Wikipedia 🙂
https://de.wikipedia.org/wiki/Olympiade
Schon in der griechischen Archaik des 6. Jahrhunderts v. Chr., wie teilweise auch heute, wird die Bezeichnung auch für die Olympischen Spiele selbst verwendet.
Max schreibt
Haarspalterei, so typisch deutsch wie der Dackel…
mit olympischen (oder olympiadischen) Grüßen
Manfred Kardel schreibt
Neben den Schreib- bzw. Setzfehlern (Autokorrektur kann man 2019 wirklich nicht mehr als Entschuldigung gelten lassen, schon gar nicht auf PAGE-online.de), stört ein grundlegender Fehler im Text noch viel mehr:
Eine Olympiade ist nach wie vor der Zeitraum ZWISCHEN zwei Olympischen Spielen! Eine eigene Gestaltung der Olympiade gab es meines Wissens nicht.
Es ist ein gravierender Unterschied, ob man Olympiade, oder Olympische Spiele schreibt, und keinesfalls Haarspalterei, auf Korrektheit zu bestehen. Wäre der schreckliche Anschlag damals während der Olymiade passiert, hätte es die Olympischen Spiele in München vielleicht gar nicht mehr gegeben.
Die englische Ausgabe lässt sich inzwischen über http://markholtdesign.com bestellen. Eine deutsche Übersetzung ist unseres Wissens bislang leider nicht geplant.
Wird es eine Deutsche Ausgabe geben?
Ich mag Dackel – und Wikipedia 🙂
https://de.wikipedia.org/wiki/Olympiade
Schon in der griechischen Archaik des 6. Jahrhunderts v. Chr., wie teilweise auch heute, wird die Bezeichnung auch für die Olympischen Spiele selbst verwendet.
Haarspalterei, so typisch deutsch wie der Dackel…
mit olympischen (oder olympiadischen) Grüßen
Neben den Schreib- bzw. Setzfehlern (Autokorrektur kann man 2019 wirklich nicht mehr als Entschuldigung gelten lassen, schon gar nicht auf PAGE-online.de), stört ein grundlegender Fehler im Text noch viel mehr:
Eine Olympiade ist nach wie vor der Zeitraum ZWISCHEN zwei Olympischen Spielen! Eine eigene Gestaltung der Olympiade gab es meines Wissens nicht.
Es ist ein gravierender Unterschied, ob man Olympiade, oder Olympische Spiele schreibt, und keinesfalls Haarspalterei, auf Korrektheit zu bestehen. Wäre der schreckliche Anschlag damals während der Olymiade passiert, hätte es die Olympischen Spiele in München vielleicht gar nicht mehr gegeben.