Nicht immer wegsehen: Fritz-Kola-Kampagne #nursoamrande
Weg vom Smartphone, rein in die Realität: Wie die neue Kampagne von Fritz Kola Instagram nutzt, um auf den Lebensalltag von Obdachlosen aufmerksam zu machen …
Mittlerweile kämpfen in Deutschland eine Million Obdachlose um das Überleben auf den Straßen. Sie schlafen in Hauseingängen, kampieren unter Brücken, bitten am Bahnhof, vorm Kino oder in der Einkaufsstraße um etwas Unterstützung.
Die meisten laufen einfach an ihnen vorbei. Vor allem in Zeiten, in dem viele permanent auf ihr Smartphone starren.
Mit der Kampagne #nursoamrande fordert Fritz Kola jetzt auf, den Blick zu heben und hinsehen, weg vom Handybildschirm und auf die Straße, aufmerksam sein und ein paar nette Worte sagen, spenden anstatt die Hilfsbedürftigen zu ignorieren.
Deswegen heißt es »Weg mit der Wohlfühlblase, her mit der Realität«.
Doch wie dringt man in die Wohlfühlblase aus Himbeer-Duschgel, Glamping, Partyspaß und permanter Selbstinszenierung ein, in der so viele Leute heute leben?
Am besten vor Ort, fand die Berliner Agentur Torben, Lucie und die gelbe Gefahr (TLGG) und startete auf Instagram #nursoamrande.
Der Berliner Obdachlose Pierre übernahm den Instagram-Account und füllt Hashtags wie #foodporn oder #minimalism mit neuem Inhalt und darüber hinaus erzählen Obdachlose aus ihrem Alltag.
Neben Social Media wird die Kampagne in Anzeigen und auf Werbeflächen zu sehen sein.
Die Berliner Stadtmission, die Fritz Kola und TLGG unterstützte, wurde für ihre Beratung mit einer Spende bedacht.
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Als Antwort an: franks.pix
Danke für den Hinweis, stimmt natürlich! Haben wir geändert.
In dem Absatz über die Wohlfühlblase meint ihr wohl „Glamping“. Ich bin durchaus kein Gegner von Anglizismen – aber wenn man sie schon benutzt, dann bitte richtig!
Fragwürdig. Ein kommerzielles „Luxus“ Produkt wirbt mit dem Elend anderer und bedankt sich mit einer Spende für die Beratung. Fritz Cola müßte schon die Hälfte des Gewinns, den sie während der Laufzeit der Kampagne machen, spenden.
Eine gute Kampagne die zu “Fritz Cola” passt. Auch die schwarz-weiß Umsetzung der Motive scheint gelungen. Allerdings sind sie meiner Meinung nach etwas gehübscht, wenn ich an das denke was ich als sehe. Danke an die Macher und Ideengeber und den Mut das Thema anzugehen.