»McDonalds muss sich warm einpacken«, sagt die Münchner Designagentur The Wunderwaffe über ihr Konzept für bayerisches Brezn-Fast-Food.
Es heißt über die Laugenbrezel, dass der Münchner Bäcker Nepomuk Pfennenbrennen sie 1839 erfand, als er den Zuckeraufstrich mit Natronlauge verwechselte. So entstand das herzhafte Nationalgebäck, das untrennbar mit Bayern verbunden ist.
Gemeinsam mit der Designagentur The Wunderwaffe hat sich die Bäckerei Höflinger Müller, die in Münchner 130 Filialen betreibt und in Nicht-Corona-Zeiten das gesamte Oktoberfest beliefert, aufgemacht, der Brezn »die Lederhosen auszuziehen« und sie mit dem kulinarischen Flair der großen weiten Welt zu versehen.
So entstand »The Brezn Concept Store«, dessen Corporate Design statt in blauweiße Karos in sattes Schwarz getaucht ist und anstelle von bayerischer Folklore mit serifenloser Schrift versehen ist und mit cleanem Style.
International Style
Für den Ausflug in die weite Welt stehen nicht nur die belegten Brezn selbst, sondern auch deren klangvolle Namen. Sie heißen »The Caprese Concept«, »The Hummus Concept« oder »The Butter Concept« heißen, Brezn ohne Knoten mit Hummus und Avocado, Thunfisch oder Obazda und Extravaganzen wie Breznknödel mit veganer Bratensauce.
Versehen ist das Branding neben Brezn-Icons und Peacezeichen, die auf Plakaten, dem Packaging und Merchandise zu finden sind, zudem mit kernigen Sprüchen, die von »May the Brezn be with you« zu »Keep calm and Brezn on« reichen. Über den Kaffee hingegen heißt es: »Morgenlatte, ganztägig«.
Der erste The Brezn Concept Store wurde jetzt in Nürnberg eröffnet, weitere sind in Deutschland und Österreich geplant.
“Morgenlatte”?! auf einem Kaffeebecher
Wortsport hohoho in Kombi mit durchdesigntem Erscheinungsbild.
Braucht es einen Concept Store für Brezeln?
Ich frage mich wie man so eine Hummus Brezel essen soll wohl – da quetscht sich ja alles raus schon beim Betrachten.
Wo liegt also die Wahrheit zwischen Ditsch und The Brezn?
Wolfgang Schmadel schreibt
Die haben wohl vergessen, die Schneidematte unter den Layouts wegzuziehen.
Claus Morlock schreibt
Das Konzept sieht nice aus, ich mag die Fraktur, die Brezn-Form und das Peace-Brezn-Pattern, aber inhaltlich macht die Brezelina in München das schon seit über zehn Jahren. Und Pom Pom, ebenfalls von Bavaria Food, hatte damals auch sattes Schwarz, clean style und “freche Sprüche”. Ist also jetzt nicht soooo innovativ, das “Concept”.
“Morgenlatte”?! auf einem Kaffeebecher
Wortsport hohoho in Kombi mit durchdesigntem Erscheinungsbild.
Braucht es einen Concept Store für Brezeln?
Ich frage mich wie man so eine Hummus Brezel essen soll wohl – da quetscht sich ja alles raus schon beim Betrachten.
Wo liegt also die Wahrheit zwischen Ditsch und The Brezn?
Die haben wohl vergessen, die Schneidematte unter den Layouts wegzuziehen.
Das Konzept sieht nice aus, ich mag die Fraktur, die Brezn-Form und das Peace-Brezn-Pattern, aber inhaltlich macht die Brezelina in München das schon seit über zehn Jahren. Und Pom Pom, ebenfalls von Bavaria Food, hatte damals auch sattes Schwarz, clean style und “freche Sprüche”. Ist also jetzt nicht soooo innovativ, das “Concept”.