Blick zurück auf dem Commodore 64, Bandsalat und Floppydisks: Das neue Video von Love A inszenierte Gestalter Stefan Weyer von den Sons of Ipanema.
Auch die Sons of Ipanema, Grafikdesignbüro aus Köln, gehören zu den musizierenden Gestaltern. Zumindest einer von ihnen. Bei LOVE A steht Stefan Weyer an der Gitarre – und selbstredend ist er für Artwork und Videos der Band zuständig.
Brandneu erschienen zum dritten Studioalbum »Jagd und Hund« ist gerade der Clip zu dem Song »Trümmer«, den Weyer als Blick zurück auf den Commodore 64, auf Floppydisks, Joysticks und andere digitale Legenden inszenierte.
Gleichzeitig geht es in dem Song um das alltägliche »Schneller, mehr, größer, heller, besser, höher, weiter …«, symptomatisch für das digitale Zeitalter und darum, Ruhe zu bewahren, da es sich bei dem ganzen digitalen Zauber lediglich um ein Konstrukt aus Einsen und Nullen handelt.
Um die legendären Gerätschaften für das Video zu besorgen, musste Weyer nur auf den Dachboden gehen, seine alten Sachen etwas abstauben und dann wurde angefangen zu drehen.
In der eigenen Wohnung und im Sons of Ipanema Studio (hier der Blick hinein) entstand das Setting, nach dem Dreh wurde das Material nachbearbeitet, in den 8bit Pixellook gebracht und auf einen alten Röhrenfernseher gemapt – und schließlich hatte es einen Look, als sei es mit einer Kamera aus den 90ern gefilmt worden und von einer VHS Kassette abgespielt samt Störungen, Verzerrungen, Farbaberrationen und allem was einst dazu gehörte.
Und Achtung: Da Love A natürlich keinem Shitstorm der Retro-Community zum Opfer zu fallen möchten und selbst natürlich an den Kindheits-Schätzen hängen, legen sie Wert darauf zu betonen, dass
keine noch funktionstüchtige Hardware zu Schaden kam. Der C64, der am Ende den Flammen zum Opfer fällt, war ein Sperrmüllfund und schon lange nicht mehr zu gebrauchen 😉
