Kunst und Leben: Tolle Kampagne für die Dresdner Gemäldegalerie
Zur Wiedereröffnung der Gemäldegalerie erzählt Scholz & Friends, wie die Meisterwerke des Museums während der Renovierung in den Wohnungen der Dresdner Unterschlupf fanden.
Nicht nur die Idee ist schön, sondern auch die fünf Motive, die Peter Rigaud für Scholz & Friends fotografierte, sind es.
Zur Wiedereröffnung der Dresdner Gemäldegalerie am 29. Februar fragt die Kampagne, die von der Berliner Agentur entwickelt wurde, wo die Schätze des Museums eigentlich während der Renovierung des historischen Gebäudes untergebracht waren.
Und antwortet: in den Wohnungen der Dresdner, weil diese zur Gemäldegalerie ein so inniges und liebevolles Verhältnis pflegen, dass sie ihnen nur allzu gerne Unterschlupf boten – in Plattenbauten, in Kinderzimmern, Villen und Wohnzimmern.
Sind die Zuhause der Dresdner echt, wurden Meisterwerke wie die »Sixtinische Madonna« oder »Schlummernde Venus« als Reproduktionen und mit Hilfe digitaler Technik in die Wohnungen montiert, während die Originale in der Zeit, in der die Presslufthammer in der Gemäldegalerie wüteten, geschützt aufbewahrt wurden.
Kampagne, die Kunst neu sehen lässt
»In ihrem neuen Kontext kann man die tausendmal gesehenen Bilder plötzlich wieder neu entdecken, nicht als Ikonen, sondern als witzige, nachdenkliche oder monumentale Kommentare auf unsere Zeit«, sagt Scholz & Friends Kreativdirektor Mirko Derpmann.
Die Motive, die im Hoch- und Querformat zur Verfügung stehen, werden ab dem 28. Februar in fünf deutschen Städten als Großplakate zu sehen sein, darüber hinaus als Printanzeigen, in Social-Media-Kanälen und als Banner in Online-Kunstmagazinen.
Zudem leuchtet auf den Plakaten das Visual der Gemäldegalerie, das die Agentur Stan Hema 2018 entwickelte: als sonnige, kreisrunde und durchlässige Bildmarke, die für Austausch und Offenheit steht und damals auch mit Blick auf die politische Stimmung in der Stadt mit den Pegida-Demonstrationen entstand.
Fotografie: Peter Rigaud
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