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Kein Makel und hochaktuell: Pentagram für die Mental Health Coalition

Weg vom Stigma, hin zur Hilfe: Bunt, bold und kraftvoll ist das Erscheinungsbild, das die legendäre Pentagram-Partnerin Paula Scher für The Mental Health Coaltion entwarf, die sich für psychische Gesundheit einsetzt.

»Wie geht es dir?«, »Verschieden zu sein ist, was wir gemeinsam haben«, »Wir alle haben Problem« oder einfach das Wort »Normal«: Pentagram-Partnerin Paula Scher, berühmt für ihre mitreißenden und prägnanten Arbeiten, hat ein Erscheinungsbild für The Mental Health Coalition entwickelt.

Mental Health, psychische Gesundheit, ist ein großes Thema, auch in Social Media, wo junge Leute sich ganz anders zu dem Thema öffnen, in der Sozialarbeit und gerade auch in der Covid-19 Pandemie.

Geht die WHO davon aus, das eine von vier Personen mindestens einmal in ihrem Leben mit psychischen Problem zu kämpfen hat, steigt die Zahl in Zeiten von Covid-19, von Quarantäne und unsicherer Zukunft.

Prägnantes Anti-Sanatorium-Design

Kenneth Cole, Modedesigner und Aktivist, hat The Mental Health Coalition gegründet, einen Verband, in dem die großen amerikanischen Mental Health Organisationen sich verbinden.

Und Paula Scher versieht den Zusammenschluss mit einer Identity, die sich gegen Stigmatisierung stemmt und das Thema mitten in die Gesellschaft bringt. Als »Anti-Sanatotium-Design« beschreibt sie es selbst.

Im Mittelpunkt steht ein Icon, bei dem ein Quadrat in einem Kreis zu sehen ist, das Eckige, das nicht in das Runde passt und das visualisiert, wie man sich fühlt, wenn die Psyche in Bedrängnis ist. Begleitet wird es von dem Font Druk.

Scher selbst hofft, dass das Logo als Zeichen für Mental Health und vor allem für den offenen Umgang damit, sich ähnlich durchsetzt wie Act Up’s Silence = Death des AIDs Aktivismus in den 1980er-Jahren.

Zentraler Bestandteil von The Mental Health Coalition ist die digitale Plattform How Are You Really?, heißt »Wie geht es dir wirklich?«, auf der man seine Probleme teilen kann.

Zum Launch taten das Celebrities wie Kendall Jenner, Kesha oder Whoopi Goldberg. Versehen mit prägnanten Farben und Formen soll auch die Gestaltung des Angebots die Stimmung aufhellen und zur Teilnahme ermuntern.

 

 

 

 

 

©Pentagram

 

 

 

 

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Die wachsenden Herausforderungen für Designer bei der Gestaltung von Identitäten

Kommentar zu diesem Artikel

  1. großes kino – wie so oft von pentagram… zum glück für unsere grafische welt.
    & ganz wichtig !! bei diesem konzpet meiner meinung nach: der doppelten boden von “how are you?” “how are you really?”, denn das heißt nicht nur “wie geht es dir?” und “wie geht es dir wirklich?”…. sondern vor allem im wortsinne “wie bist du?” und “wie bist du wirklich?”
    was die angelegenheit noch wesentlich intelligenter macht.
    ((wenn deutsch übersetzt, eher “wie bist du wirklich drauf?”))

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