Mitten in Hamburg entsteht das AJOUR Impuls-Kontor, das Arbeit, Einkaufen, Essen und Wohnen verbindet – und mit einem Corporate Design von Karl Anders versehen ist, das auf modernen hanseatischen Style setzt und eine lässige Tonalität.
Wie belebt man die Innenstädte? Das ist eine Frage, vor der auch Hamburg steht – und eine Antwort darauf ist das AJOUR Impuls-Kontor.
Direkt in der Mönckebergstraße, am Hauptbahnhof und im Klöpperhaus gelegen, in dem bis 2020 die Galeria Kaufhof zu finden war, stehen hinter der historischen Fassade mit ihren acht Etagen und 21.000 Quadratmetern nach der Fertigstellung Workspaces bereit.
Das »Co«, der Austausch und das Zusammensein, das so viele Firmen nach den Jahren im Home-Office wieder schätzen, steht im Mittelpunkt und wird durch »Shopping, Eating, Living, Entertainment und Well Being« ergänzt, wie es heißt.
Visualisiert wird das alles in dem Erscheinungsbild, das, genauso wie das Naming, von Karl Anders, Studio für Contemporary Branding aus Hamburg St. Pauli, entwickelt wurde.
Vielfalt mit Rahmen – und auch bunt
Im Mittelpunkt steht dabei das schwarzweiße Logo, schlicht, modern und prägnant, das den verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten des AJOUR einen Rahmen und eine Struktur gibt, während das modulare Layout die verschiedenen Angebote vor Ort, die von Arbeitsbereichen zu Restaurants reichen, visualisiert.
Ist das Logo immer von einem Rahmen umgeben, von einem Schutzraum, der der Breite des versalen A’s entspricht, wird es zudem immer mit der Subline Impuls Kontor verwendet. Ungekoppelt steht Impuls Kontor im Logo, gekoppelt bei Text-Anwendungen.
In Ausnahmefällen – und in Social Media – kann es farbig unterlegt werden. Oder auch mit Fotos und Verläufen.
So hamburgisch-klassisch das Logo trotz seines frischen, modernen Touchs wirkt, so leger ist die Tonalität des Auftritts. Selbstbewusst und gleichzeitig offen wird selbstverständlich gedutzt.
»Du bist AJOUR« heißt ein Claim, der niedrigschwellig und zugewandt ist und jeden anspricht. Ein anderer »Das Wir zur Welt«. Die Sätze sind kurz und klar, umgangssprachlich, freundlich und inklusiv.
Auf typische Hamburg-Begriffe wie Perle, Hummel oder Anker wird verzichtet und sich stattdessen auf Ausdrücke konzentriert, die sich auf Kontor, dem hanseatischen Wort für Büro, beziehen. Auch Ajour gehört dazu, das Handschlag bedeutet.
Quadratisch und experimentell
In der Gestaltung steht das Quadrat, das von der Architektur des Gebäudes abgeleitet ist, im Mittelpunkt. Die Bildwelten hingegen konzentrieren sich auf Menschen – und die Typografie wird durch zwei verschiedene Schriften bestimmt.
Die serifenlose und klare Repro der Foundry Dinamo, die für Headlines und Fließtexte verwendet wird, trifft auf die experimentelle Kosmos der norwegischen Good Type Foundry, die ausschließlich illustrativ genutzt wird.
Neben dem Schwarzweiß des Logos bestimmen Farben mit so klingenden Namen wie Nacht, Meer, Sonne, Himmel, Sonnenuntergang oder Gras, die unterschiedlichen Bereiche, die von Working zu Food, Shopping und Entertainment reichen und darüber hinaus können immer zwei der Farben zu Verläufen werden.
Auch auf den Bauzäunen des Ajour sind diese zu sehen. Denn bevor man an der Mönckebergstraße in die Zukunft aufbricht, wird erst einmal umgebaut.