
Form, Farbe und Perspektive: Rebeka Arce brandet das dot hotel
Im Herzen von Barcelona fasziniert die Artdirektorin mit einem minimalistischen Branding, das durch optische Illusionen im Raum zum Leben erwacht
»Die Marke darf den Raum nicht so dominieren, dass er seine eigene Persönlichkeit verliert«, so Arce. Sie verzichtet deshalb darauf, die Hausschrift sowie das Logo im Innenraum des Hotels zu wiederholen, und setzt stattdessen auf die visuelle Kraft des Punktes.
Dieser leitet Gäste als optische Illusion durch das Gebäude, ziert Wände, Böden, Betten und sogar das Innere des Aufzugs. Er wirkt wie projiziert, ist aber in Farbe, Textilien und Tapeten fest eingearbeitet, sodass er nur aus einer Perspektive tatsächlich in seiner Form erkennbar ist.
»Wenn so viele Köpfe, Materialien, Ideen und Produktionsprozesse zusammenkommen, muss vorher klar sein, wer den Hut aufhat und wie die Timeline aussieht.«
Projektplanung ist alles!
Dieser visuelle Trick sorgt bei Gästen für viel Begeisterung und lässt sich perfekt auf Social Media inszenieren. Kombiniert mit Aufforderungen wie zum Beispiel »Find your dot« oder »rest&dot«, die zum Erkunden und Teilen einladen, entsteht eine Brand, die sich mühelos zwischen physischer und digitaler Welt bewegt.
Bei der Umsetzung von gebrandeten Interiors kommt es laut Rebeka Arce vor allem auf eines an: gute Planung. »Wenn so viele Köpfe, Materialien, Ideen und Produktionsprozesse zusammenkommen, muss vorher klar sein, wer den Hut aufhat und wie die Timeline aussieht. Nur dann kann man eine wirklich konsistente Markenexperience schaffen.«
Bild: @PAOLADEGRENET
Dieser Artikel erschien erstmals in PAGE 10.23 unter dem Titel »Into Space«