Eine Wahlkampagne, wie man sie noch nicht gesehen hat
Am 26. ist nicht nur Europawahl, sondern auch Kommunalwahl in Baden-Württemberg. Für die Freie Bürger für Baden-Baden e.V. hat das Atelier Grand Berg die furiose Kampagne »Kampf dem Gemurkse! D’Louis isch bägg« entworfen.
2017 machte ein Vorgang von sich reden, der einem Schildbürgerstreich gleicht. Kurz vor dem G20-Gipfel in Baden-Baden wurde mitten in der Stadt eine riesige Baustelle ausgehoben – und damit sich G20-Gegner dort nicht mit Steinen und ähnlichem bewaffnen konnten, wurde sie für die Zeit des Gipfels mit Asphalt zugeschüttet und später wieder geöffnet. Kosten: 90.000 Euro.
Dieses und andere Vorkommnisse nimmt das Atelier Grand Berg in seiner Arbeit für die Freie Bürger für Baden-Baden e.V. zum Anlass für eine kunterbunte, schlagkräftige Kampagne, die zeigt, dass man sich in der Wahlwerbung nicht immer an traditionelle Standards halten muss.
Für Jung und Alt im digitalen Raum in Baden-Baden zugeschnitten, die Lust haben, sich für ihre Stadt zu engagieren, stellt die Kampagne den historischen Markgraf Ludwig von Baden-Baden in den Mittelpunkt. Doch von Angestaubtheit keine Spur!
Knackiger Claim: Kampf dem Gemurkse! D’Louis isch bägg
Mit dem frechen und prägnantem Claim »Kampf dem Gemurkse! D’Louis isch bägg« wird in Spots, Gifs und Plakaten mit untransparenten politischen Machenschaften abgerechnet und dazu aufgefordert, dagegen anzugehen.
Das Atelier Grand Berg entwickelt dafür gleich eine ganze Reihe Charaktere, die die Kandidaten darstellen. In illustrierte, historische Kostümen gesteckt und mit Helm oder Lanze ausgestattet, wurde ihn ein Foto-Porträt auf die Schultern gesetzt.
Die Spots erzählen von verknöcherten Strukturen und viel zu alteingesessenen Stadträten, plädieren für Sachverstand und Engagement und sind dabei so mitreißend und unterhaltsam, wie man es von Wahlwerbung sonst nicht kennt. Und das Wichtigste: der politische Anspruch bleibt dabei nicht auf der Strecke.
Hier die Spots und das andere, überbordende Material:
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