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Dyslexie Kampagne, die sich speziell an Designer:innen richtet

Helvetica Sucks: Mit einer weltweiten Kampagne in Comic Sans startet die Initiative Dyslexia Scotland in den Dyslexia Awareness Month und fordert lustig, frech und eindringlich mehr integratives Denken im Design!

Der Oktober ist Dyslexia Awareness Month und mit ihm startet die weltweite Kampagne »There’s Nothing Comic About Dyslexia« mit der sich die Initiative Dyslexia Scotland gemeinsam mit der Agentur Innocean Berlin und mit WeTransfer direkt an die Designwelt richtet.

Und das komplett in der Schrift Comic Sans. »Für Designer:innen ein Witz. Für Menschen mit Lese- und Schreibschwäche ein Werkzeug« kann man den Kampagnen-Claim »Comic Sans. A Joke To Designers. A Toll To Dyslexia« übersetzen.

Denn verlacht und mit Vorurteilen bedacht, ganz wie Menschen mit Dyslexie, ist die Schrift Comic Sans ein Segen, wenn man eine Lese- und Schreibschwäche hat.

Denn genau die Unausgewogenheit, die Designerinnen und Designer an der Schrift immer wieder kritisieren, hilft Legasthenikern beim Lesen.

10 Prozent der weltweiten Bevölkerung sind Legastheniker, um die 780 Millionen Menschen insgesamt. Zu ihnen gehörten Albert Einstein, Pablo Picasso und Steve Jobs, wie es von Dyslexia Scotland heißt.

Warum sich also über eine Schrift lustig machen, die Menschen hilft, ihr Potential zu entfalten, fragt die Kampagne – und trägt ihre Botschaft in die Welt hinaus.

WeTransfer mit seinen mehr als 87 Millionen Nutzer:innen monatlich, das seit vielen Jahren 30 Prozent ihrer Werbefläche pro bono für wichtige Projekte zur Verfügung stellt, wird die verschiedenen Motive als Hintergrundbilder mitten in die Kreativszene tragen und sie um mehr integratives Gestalten bitten.

Warum nicht mehr Legasthenie-freundliche Schriftarten entwerfen? (ein gutes Beispiel dafür ist das Lexend-Projekt)

In Comic Sans und mit Sätzen wie »Helvetica Sucks«, »Let’s Give Font Splaining A Break« und vielen anderen hat Innocean Berlin die Kampagne so mitreißend wie intelligent in Szene gesetzt. Wichtig war der Agentur »eine ganz bestimmte Gruppe anzusprechen, die tatsächlich Veränderungen bewirken kann: Designer«, wie Gabriel Mattar, Chief Creative Officer von Innocean Europe sagt. »Ohne die richtige Ausbildung verlieren Legastheniker oft ihre kreative Kraft und ihr Selbstvertrauen. Dabei aber sind es brillante Köpfe, die dazu beitragen, die Welt voranzubringen.«

Dyslexia Scotland hofft, dass die Design-Gemeinschaft zum mutiger Wegbereiter eines inklusiven und legastheniefreundlichen Denkens wird.

Dazu fordert die Kampagne auf Plakaten, Bannern und in Printmedien, in Filmen, Social Media, digitalen Medien und auf einer eigenen Website auf.

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