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Deep Fakes in den Nachrichten: Die Sound-Licht Installation »Marionette«

Clara Sauer, Kling Klang Klong und Künstler ohne Namen zeigen im POP Kudamm, wie Realität und Fake verschwimmen

Ein Foto aus der Ausstellung mit dem Baldachinartigen Dach und Violett-roter Bedeutung. Darunter steht ein mann, der nach oben schautWie unterscheidet man Deep Fakes von der Realität? In Zeiten von täuschen echten Puffer Coat Päpsten wird es immer schwerer, herauszufinden, was sich wirklich zugetragen hat.

Das gilt mittlerweile aber auch für vermeintlich neutrale Nachrichtenmedien, die auf Video-Daten zugreifen, die bereits beim Upload manipuliert worden sein können.

Ab dem 14. April setzt sich »Marionette« im POP Kudamm Berlin mit den Auswirkungen von Deep Fakes in der Berichterstattung auseinander.

Ein Deepfake Video mit zwei Männern, die dasselbe Outfit tragen und seriös in die Kamera schauen

Wie Deep Fakes den Medienkonsum verändern

Die Berliner Kuratorin Clara Sauer zog dafür das Soundstudio kling klang klong hinzu und arbeitete mit Künstler ohne Namen an der multimedialen Experience. Darin bewegen sich Besucher:innen unter einem Himmel aus Zelten hindurch, die von oben mit zuckenden Blitzen belichtet werden. Parallel erzeugt die Ton-Aufnahme eines Regengewitters das heimelige Gefühl gleichzeitig draußen und drinnen zu sein.

Die Lichtblitz-Patterns basieren allerdings auf den Trackingdaten der ersten Raketen-Detonationen am 22. Februar 2022 in der Ukraine. Handy-Videoaufnahmen zeigen die Einschläge am Horizont, doch die Bilder werden zunächst den Angriffen in Aleppo zugeordnet.

Für die Betrachter:innen gibt es keine Möglichkeit, die Wahrheit herauszufinden, oder Sound und Bild einem Ereignis zuzuordnen. Die Installation spielt so mit der Wahrnehmung und zeigt erschreckend eindrücklich, was passiert, wenn Deep Fakes in den Nachrichten landen – und wie sensibel wir in Zukunft mit Medien umgehen müssen.

Die Tickets für die Ausstellung sind kostenlos aber begrenzt, sodass Besucher:innen immer genug Platz im Raum haben. Die Anmeldung läuft über die Website des POP Kudamm. Wegen der sensiblen Inhalte ist der Eintritt erst ab 18.

Ein Foto aus der Ausstellung mit dem Baldachinartigen Dach und dunkelroter Beleuchtung Darunter steht ein mann, der nach oben schaut

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