Corporate Identity mit 80er-Ästhetik und Artist-Avataren
Quandel Staudts Kreative experimentierten bei der Gestaltung der CI und Website für das Ensemble electronic ID mit retro-futuristischen Einflüssen
Das Musik- und Performance-Ensemble electronic ID lotet gerne klangliche Grenzen aus, die Kreativagentur Quandel Staudt lotete im Auftrag der Künstler:innen visuelle Grenzen aus. Zurück in die Zukunft scheint das Motto dieses Projekts zu sein: Die Achtzigerjahre treffen auf KI.
Analoge wie digital gespeiste Instrumente und Intermedialität sind electronic IDs Gewerke. Ihr Bühnenprogramm dreht sich um Themen wie Transhumanismus und neue virtuelle Realitäten. Quandel Staudt gestaltete für die Kölner nicht nur die aktuellen Event-Plakate und eine Website, sondern die umfassende Corporate Identity für sämtliche Kommunikationsmittel – und übersetzt die Spielweisen und Einflüsse dabei stimmig.
Schriften in Quelltext-Chic, eine Farbpalette, die an bunte Patch-Kabel erinnert und trippy Animationen kommen zum Einsatz. Im Scrollen der eID-Website entstehen ständig neue Farbüberlagerungen. Die Ensemblemitglieder werden unter »Über uns« als sich drehende Avatare vorgestellt. Quandel Staudt ließ sie dafür 3D-scannen. Es ist außerdem die Integration eines Klang-Synthesizers geplant, mit denen Besucher:innen der Seite KI-gestützt Klänge produzieren können sollen. Schöne Details, durch die die Rolle der Rezipierenden und Produzierenden verschwimmen.
Etwas unruhig ist der Internetauftritt schon – aber die Live-Auftritte des Ensembles flirren und beepen schließlich auch weniger geruhsam und sollen die Sinneserfahrungen bereichern.
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