arnaval do Brasil auf dem Flughafen Tempelhof: Die Bread & Butter feiert Streetwear, Design – und die Fußballweltmeisterschaft in Brasilien. Hier ein Best-of …
Das Thema der diesjährigen Bread & Butter, die heute im Flughafen Tempelhof eröffnet wurde, heißt arnaval do Brasil. Und obwohl Palmen aufgebaut sind, Bikini-Mädchen herumschwirren und die Eröffnungsparty heute Abend ganz auf das Halbfinale Brasilien – Deutschland ausgerichtet ist, hat man streckenweise das Gefühl, man sei eigentlich in Portland, Oregon und das Hipstertum der nachhaltigste Trend der letzten Jahre.
Es ist definitiv noch nicht vorbei mit den Männern im Gartenzwerg-Look, mit Bärten, karierten Hemden und hochgekrempelten zu kurzen Hosen. Pferdedecken sind ausgelegt, Kuhfelle, handgebaute Fahrräder im Angebot und der ein oder andere trägt eine Satteltasche als Accessoire.
Und dazu wird bebastelt, geschneidert, man kann seine Handabdrücke auf Öko-gegerbtem Leber hinterlassen, sich Tücher färben, es werden Schuhe genäht, Gummistiefel hergestellt und, am weitesten treibt es die Marke Khujo, die einen Tätowierer vor Ort hat, der seine hübsch verzierte Rückenansicht in die Menge hält, während er an Besuchern arbeitet.
Ansonsten Business as usual, auch wenn alles etwas übersichtlicher erscheint, einige große Brands wie adidas, Wrangler, Converse oder Hilfiger fehlen und damit auch einige spektakuläre Stände.
Statt dessen ist draußen eine »Favela« aufgebaut, mit bunten Containern, reichlich Heiligenbildchen, Rüschengardinen und Rio-Style und Pharrell Williams RAW for the Oceans Collection, die aus recyceltem Plastikmüll aus den Weltmeeren hergestellt ist und deren Produkte, fast wie einst Damian Hirsts berühmter Hai, somnambul in Aquarien schweben.
Alle Gespräche allerdings drehten sich darum, ob spät am Abend tatsächlich das große Gewitter kommt und im World Cup Village, samt opacabana Beach alle auseinandertreibt – und genauso ist es auch gekommen. Doch vorher gab Bread&Butter-Chef Karl-Heinz Müller bekannt, dass die Winter Bread&Butter zurück nach Barcelona geht und künftig auch Seoul Messeort ist.
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