Branding-Frischzellenkur für eine Radiostation
CADA ist die jüngst – und jugendlich – vom Studio Universal Favourite entwickelte Marke für die australische Hip-Hop- und R’n’B-Community.
Aus dem bereits etablierten Radiosender The Edge 96.1 sollte ein zeitgemäß präsentiertes Medium und eine Marke werden, die eine junge, diverse Musik-Community ansprechen soll. In strategischer Zusammenarbeit mit Untangld nahm sich das Studio Universal Favourite des Rebrandings an und kreierte CADA, »Australia’s home of hip-hop and R&B«.
Der neue Name entstand in Anlehnung an das englische Wort cadence (im Deutschen »Kadenz«), was in der Musikwissenschaft etwa für einen virtuosen Solopart oder eine Akkordfolge steht, die ein Musikstück abschließt. CADA will Radar und Plattform für die Szenekultur sein: »As a curator of it, CADA is open to different worlds and experiences, collecting the latest and most interesting things that are happening in the Hip Hop and R&B space«, so Universal Favourite zur Markenpositionierung.
Dem breiten Spektrum des produzierten Contents, der über das Radioformat hinausgeht, sollten flexible Designs entsprechen: »The type system was designed to straddle the line between Pop and Hip Hop, showcasing versatility and ensuring it didn’t isolate any of the platform’s listeners.« Universal Favourite wählte die Schriften Graphik und Ayer der Foundry Commercial Type, die überall das Logo begleiten. Das CADA-C erinnert nicht zufällig an eine abstrahierte – wenn auch angeschmolzene – Schallplatte und bildet eine Referenz zur Vergangenheit des Hörfunks.
»Never miss a beat« ist omnipräsentes Element der Identity und lässt an das verstärkt durch hohen Social-Media-Konsum hervorgerufene Phänomen FOMO (»Fear of missing out«, also die Angst, etwas zu verpassen) denken. »Get the tempo« und »Set the tempo« bilden weitere Selbstermächtigungsschlachtrufe, die vor allem an Millenials und die Gen Z gerichtet scheinen.
Die Kollaborationen:
Die Brand Strategy entwickelte Universal Favourite zusammen mit Untangld und Cat Wall (Writer, Verbal Identity), die Fotos sind von Billy Zammit, erweitert durch Artist-Material unter anderem von Sony, Warner und Universal, weitere visuelle Produktionen wie Markenfilme verantwortete Entropico.
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