Aufklären und Haltung zeigen: Karl Anders für »Demokratie Bewahren«

Leuchtend bunt, im aktivistischen Collage-Stil und mit Fragen, die so klar wie vielschichtig sind, die viele umtreiben und verunsichern, auch weil ihre Antworten so komplex sind: Die Kreativagentur Karl Anders hat die digitale Kommunikation von Demokratie Bewahren übernommen – einer Berliner Organisation, die Desinformation, Polarisierung und Extremismus die Stirn bietet.

Und das dort, wo heute einer der wichtigsten Orte ist, die Demokratie zu verteidigen: In den Social Media, in den Storys, Threads, Reels und Kommentarspalten, dort wo gehetzt wird, wo Unwahrheiten und Verschwörungstheorien verbreitet werden.

Bereits während des letzten Bundestagswahlkampfs startete die Organisation eine privat finanzierte Social-Media-Kampagne. »Aufklären statt Aufhetzen« war deren Ziel, genauso wie es der Anspruch von »Demokratie Bewahren« ist – und der neuen digitalen Kommunikation.

Debatte statt Bubble

Gegründet haben die Organisation sechs Studienfreund:innen, die in den 70er und 80er-Jahren in einem politischen Bildungswerk aktiv waren, das sich gegen politischen Extremismus engagierte. Viele von ihnen tragen einen Doktortitel und sind, zumindest beruflich, im Ruhestand, wie es scheint.

Nachdem sich Karl Anders den Social-Etat von Demokratie Bewahren sicherte, unterstützt die Kreativagentur Demokratie Bewahren seit dem 1. September 2025 strategisch und kreativ im Bereich Kommunikation.

Da Demokratie längst nicht mehr nur an Wahlurnen verteidigt wird, wie es von Karl Anders heißt, sondern  »Extremismus, Desinformation und Polarisierung ihre digitale Bühne gefunden haben, braucht es Organisationen, die den demokratischen Diskurs mit klarem Kopf und kreativer Sprache zurückerobern«.

»Haltung und Hashtags gegen Hetze«, heißt es jetzt – und dazu wird auf Debattenkultur gesetzt. Auf Information und Diskussion, auf Auseinandersetzung und Verstand, auf Teilhabe und eine Streitkultur.

Gegen Desinformation

Fokussiert ist das Konzept speziell auf Erst- und Jungwähler:innen zwischen 16 und 25 Jahren. Da diese Generation in den kommenden Wahlen maßgeblich darüber entscheiden wird, wie stark demokratische Stimmen gegen Hetze und Desinformation bestehen, heißt es von den Kreativen.

Aber auch für alle anderen sind die angeregten Diskussionen mehr als interessant.

»Die AfD verbieten? Retter der Demokratie oder gefährlicher Bumerang?«, ist eine der Fragen, die sehr viele umtreibt – und Argumente dafür und dagegen werden aufgeführt. »Migration = Luxus?« wird gefragt und mit einem Faktencheck darauf geantwortet oder stimmt es wirklich, dass man in Deutschland nichts mehr sagen darf?

Die Visuals sind leuchtend, die Inhalte klar formuliert und die Ästhetik erinnert an energetischen Aktivismus.

Wähler:innen von morgen

»Social Media ist zum wichtigsten demokratischen Resonanzraum geworden«, sagt Claudia Fischer-Appelt, Gründerin und Executive Creative Director bei Karl Anders.

»In einer Zeit, in der rechte Narrative, Fake News und Verschwörungsdenken bis in den Mainstream diffundieren, braucht es eine Sprache, die junge Menschen in ihrer Lebenswirklichkeit abholt.« Die Mission von Karl Anders sei, im digitalen Raum aufzuklären und Haltung zu zeigen – um heute dort zu wirken, wo die Wähler:innen von morgen sind.

Übernimmt ihr Sohn Anton Fischer-Appelt die Verantwortung für die Bewegtbildproduktion, arbeitet Junior Designerin Georgia Simons nicht nur gestalterisch an dem Projekt mit, sondern ist auch das neue Gesicht des ersten Videoformats.

Neben der Kampagnenentwicklung und kanalübergreifenden Designsystematik umfasst der Auftrag von Karl Anders zudem die Beratung zur Redaktionsplanung, Community Activation und Influencer-Kooperationen.