Japanische Stromversorgung
I
n seiner neuen »Japan Series« setzt Fotograf Andreas Gefeller sein Spiel mit ungewohnten Perspektiven fort.
In Japan ist längst nicht alles so High-Tech wie wir geneigt sind zu glauben. Jeden europäischen Besucher werden die unzähligen Elektroleitungen erstaunen, die selbst in der Megametropole Tokio oft überirdisch gespannt sind und an einzelnen Strommasten wilde Knotenpunkte bilden.
Sie faszinierten offenbar auch den Fotografen Andreas Gefeller, der mit Bildserien wie »Supervisions« bekannt wurde, bei der er Inneräume, Plätze und so fort von oben fotografierte und digital so zusammenmontierte, dass alles plan erschien. In Japan hat er seine Linse nun gen Himmel gerichtet und Strommasten mehrfach von unten aufgenommen. Die Bilder setzte er zusammen und retuschierte die Masten so heraus, dass das Kabelgewirr geradezu grafische Qualitäten bekommt. Auch Pflanzen und Bäume fotografierte er auf diese Weise von unten. Das von Gefeller selbst gestaltete Buch »Japan Series« ist nun bei Hatje Cantz erschienen. Die Bildergalerie unten gibt Einblicke in die filigranen Montagen.
Andreas Gefeller: ?The Japan Series
Gestaltung von Andreas Gefeller
Texte von Celina Lunsford, Christoph Schaden
Deutsch/Englisch
2011. 80 Seiten, 58 farbige Abb.
30,10 x 30,00 cm, ?gebunden
ISBN 978-3-7757-2994-9
39,80 Euro
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