Burkhard Müller, neuer Präsidiumssprecher des Art Directors Club für Deutschland, will den Kreativenclub zu einer Plattform für CMOs und Agenturen machen und lieber kein Agenda-Setting mehr betreiben. Das ist richtig so, weil es ohnehin nie funktioniert hat.
Fokus auf Kernkompetenz: Redakteur Conrad Breyer über den Kurs des neuen ADC-Präsidenten | Foto: Sonja Herpich
Alles neu – mal wieder. Der Art Directors Club für Deutschland hat sich Zeit seiner Existenz an so manchen Herausforderungen abarbeiten müssen und angepasst.
Wir erinnern uns: Heinrich Paravicini, Inhaber von Mutabor, navigierte den Kreativenclub als ADC-Präsident erfolgreich durch die Corona-Krise.
Seine Nachfolgerin Dörte Spengler-Ahrens, Creative Chairwoman von Jung von Matt, tat sich mit ihrem Engagement für mehr Vielfalt in der Agenturwelt hervor. Sie förderte Frauen, verlieh BiPoC und LGBTIQ* eine Stimme, machte Altersdiskriminierung zum Thema. Und beendete letztlich – nicht ohne Widerstände – die Mad-Men-Ära des ADC. Es gibt da noch viel zu tun, aber die Frauenquote bei den Mitgliedern unter 40 in den Jurys liegt Stand heute angeblich bei fast 50 Prozent.