Newsletter: So nutzt ihr sie für euer Kreativbusiness!

In letzter Zeit gibt es immer mehr spannende Newsletter, von Einzelpersonen genauso wie von Agenturen und Studios, die zeigen: Newsletter müssen keine plumpe Eigenwerbung sein, sondern können beim Lesen richtig Spaß machen! Mit sympathischen und interessanten Inhalten bleiben die Schreibenden im Gedächtnis – und das nicht nur uns als Fachpresse, sondern auch potenziellen Kund:innen, Mitarbeiter:innen und Kollaborateur:innen. Als Absender:in hat man volle Kontrolle über den eigenen Mailverteiler und behält die Eigentümerschaft an den Inhalten – anders als beim mittlerweile unberechenbaren Veröffentlichen via Instagram und Co.

Newsletter schreiben: Inhalte, Kosten und Tools

Teil 1 unserer Serie zum Thema »Newsletter schreiben in der Kreativbranche« dreht sich ganz um die passende Motivation. Das sind die weiteren Artikel zum Thema »Selfmarketing via Newsletter«:

• Inhalte und Frequenz: Worüber schreiben? Wie oft schreiben?
• Kosten und Nutzen: Was kostet das? Was bringt mir das?
• Newsletter-Tools: Welches passt für mich?

Newsletter Motivation: Warum schreiben?

Eins vorab: Man sollte nicht erwarten, dass über einen Newsletter massenweise Aufträge reinkommen. Es geht in erster Linie darum, sich ins Gedächtnis zu rufen, Expertise zu beweisen und ein Gefühl für die eigene Arbeitsweise und Persönlichkeit zu vermitteln.

»Ich verstehe meinen Newsletter als meine kleine Ecke des Internets, wo ich mit jenen in Kontakt bleiben kann, die sich für mich und meine Arbeit interessieren, und das auf eine Art, die nicht vom Algorithmus diktiert wird«, erklärt Freelance-Grafikdesignerin Sarah Fisher aus Portsmouth. Sie gibt in ihrem Newsletter vor allem Behind-the-Scenes-Einblicke in ihre Projekte, zum Beispiel in die Entwicklung ihrer eigenen Visual Identity. Brand Designer David Airey nutzt seinen Newsletter als weiteren Kanal, um die Inhalte seines Blogs »Identity Designed« zu teilen und nebenbei seine Bücher zu promoten.

Natürlich geht es meist darum, sich als kompetenten Dienstleister zu positionieren, viele haben aber auch andere, persönlichere Gründe fürs Newsletter-Schreiben. So sieht es Lettering Artist Chris Campe unter anderem als Möglichkeit, mehr Leichtigkeit beim Schreiben zu gewinnen, als Motivation ihre Website aktuell zu halten, wenn sie auf Projekte verweisen möchte, sowie als Anlass zur Selbstreflexion. Und Benjamin Strak startete seinen Newsletter »Design Lobster« schlicht deshalb, weil ihn historische Verknüpfungen im Design interessieren und er ein entsprechendes Content-Angebot vermisste.

Diese Beiträge sind zuerst in PAGE 9.2023 erschienen. Wer den Artikel in seinem ursprünglichen Layout lesen möchte, kann sich die Ausgabe hier als PAGE+-Abonnent runterladen:

PDF-Download: PAGE 09.2023

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