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Raumfahrts-Träume

Keine Science-Fiction – auch wenn es manchmal so aussieht – sind die Bilder aus dem Buch »Architektur für die russische Raumfahrt« von Philipp Meuser.

Keine Science-Fiction – auch wenn es manchmal so aussieht – sind die Bilder aus dem Buch »Architektur für die russische Raumfahrt« von Philipp Meuser.

Hotel-Lobbys, in denen man sich fühlen konnte wie in einer Raumstation auf einem fremden Planeten; geradezu religiös überhöhte Darstellungen von Astronauten wie bei der Gagarin-Statue aus Titan; Fernsehtürme in Form von Raketen: Der Wälzer »Architektur für die russische Raumfahrt« von Philipp Meuser lässt den Betrachter tief in eine Zeit schier grenzenloser Raumfahrtseuphorie eintauchen. 

Meuser ist seines Zeichens Architekt und Gründer des Verlags DOM Publishers, der schon seit geraumer Zeit viele sehenswerte Architekturführer herausbringt – auch für eher exotische Regionen wie Usbekistan oder Pjöngjang. Auch für sein jüngstes Buch unternahm Meuser ausgiebige Reisen an ungewöhnliche Ziele, ob ins Sternenstädtchen Swjosdny Gorodok, ins Raumfahrtkontrollzentrum Koroljow oder zur Innenarchitektin Galina Balaschowa, die seinerzeit den Innenraum der Mir entwarf. Fast wird man angesteckt von all der Weltraumbegeisterung, obwohl die ganz großen Höhenflüge am Ende ja doch nur Fantasie blieben …

Architektur für die russische Raumfahrt

Vom Konstruktivismus zur Kosmonautik: Pläne, Projekte und Bauten

Herausgegeben von Philipp Meuser

Mit einem Vorwort von Sergej Krikaljow und Beiträgen von Ansgar Oswald, Maryna Demydovets und weiteren Autoren

230 × 300 mm, 412 Seiten, 366 Abbildungen

Hardcover mit Schutzumschlag

ISBN 978-3-86922-219-6

78 Euro

 

 

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Swjosdny Gorodok (Sternenstädtchen), Bar des Prophylaktoriums: Das Glasfenster soll nach einer Skizze des Kosmonauten Alexej A. Leonow geschaffen worden sein. Foto: Philipp Meuser
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Produkt: PAGE 7.2019
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