Mit Fotos und einer OpenStreetMap-basierten Website öffnet Jan Schenck uns die Augen über so manchen scheinbar vertrauten Ort. Mitmachen erwünscht!
Man sieht es Orten nicht an, was dort eines Tages stattgefunden hat … Aber sich zu erinnern, ist gerade heute leider wieder besonders wichtig. Fotograf Jan Schenck, Absolvent der renommierten Berliner Ostkreuz-Schule für Fotografie, begann nach Lektüre eines Buchs über Bücherverbrennungen einen neuen Blick auf solche Orte zu werfen.
Entstanden ist daraus die Website Verbrannte Orte.Der auf OpenStreetMap beruhende Online-Atlas, der genau verzeichnet, wo – gleich im ersten Jahr der Naziherrschaft – die Bücher verfemter, angeblich »undeutsch« denkender Autoren verbrannt wurden.
Die Website befindet sich noch im Aufbau, jeder kann mit weiteren Informationen dazu beitragen sie zu erweitern. Auch Spenden sind willkommen, der eingetragene Verein finanziert sich ausschließlich auf diesem Wege.
Fotograf Jan Schenck sucht sukzessive die im Online-Atlas verzeichneten Orte auf, um sie zu fotografieren. Wo Marker mit weißen Kreisen versehen sind, gibt es zusätzlich zu den Einzelfotos Rundum-Panoramen, auf denen man den ganzen Platz auf sich wirken lassen kann. Bisher war Schenck vor allem in Norden und Osten Deutschlands unterwegs. Es gibt also leider noch viel zu tun.