Ocean Plastic Book – das erste illustrierte Buch aus Plastik für Kinder
Wie man mit Müll auf das Thema Umweltverschmutzung der Meere aufmerksam machen kann …
Acht Millionen Tonnen Müll enden jährlich in den Ozeanen und rechnet man noch 30 Jahre weiter, könnte es sein, dass sich in den Meeren der Erde mehr Plastikteile als Fische befinden – eine traurige Prognose, wenn auch keine neue Problematik. Umso schöner, wenn sich Projekte dieser Thematik annehmen und dies sinnvoll für Kinder zugänglich machen. Jetzt gibt es das erste Kinderbuch, das komplett – sowohl Seiten als auch Cover – aus recyceltem Plastikmaterial aus den Ozeanen besteht.
»How Pippa Became the Queen of the Ocean« soll uns zum Nachdenken anregen und die Plastik-Problematik auch für Kinder thematisieren. So besteht nicht nur das Buch selbst aus Plastik, sondern erzählt auch inhaltlich eine Geschichte, die sich mit dem Thema Umweltverschmutzung der Meere auseinandersetzt. Darin geht es um den Traum eines kleines Mädchens namens Pippa, zusammen mit den Tieren der Ozeane zu schwimmen. Auf ihrer Reise entdeckt sie allerdings, dass viele Lebewesen unter Wasser in Plastik gefangen sind …
Illustratorin Chervelle Fryer aus Cardiff, Wales, illustrierte das Buchprojekt. Das Konzept stammt von Jung von Matt.
Non-Profit-Organisation Waste Free Oceans mit Hauptsitz in Brüssel, Belgien, hat für das Projekt Plastikmaterialien gesammelt und sich mit dem japanischen Technologie-Unternehmen Teijin zusammengeschlossen, um es zu realisieren. Dafür wurde das umweltschädliche Material in kleinste Teile zerlegt und in wasserfestes Fasermaterial umgewandelt, um dann bedruckt zu werden, ähnlich wie Papier.
Das Ocean Plastic Book gibt es übrigens auch online: theoceanplasticbook.com. Eine käufliche Edition gibt es bisher nicht, ist aber angeblich im Gespräch. Bis jetzt wurde es an öffentliche Institutionen und Politiker gesendet, um auf das Thema Umweltverschmutzung der Meere aufmerksam zu machen und zum Dialog anzuregen.
Einen kleinen Einblick in die Produktion des Buches bekommt man hier im Video:
Mehr Bilder:
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