Diese Animation für die UNO Flüchtlingshilfe ist besonders!

Helge Dresen von der UNO Flüchtlingshilfe Deutschland wünschte sich ein Erklärvideo, das die Arbeit der Organisation beschreibt.

Als Partner der weltweiten UNHCR Nothilfe sammelt die UNO Flüchtlingshilfe Spenden, aber engagiert sich zudem in lokalen Projekten für Geflüchtete – und durch Informationsarbeit für die Bewusstseinsbildung der Gesellschaft.

Genau wie dieses Imagevideo es tut, das einfühlsam, klar und in bewegenden Bildern von der Arbeit der Flüchtlingshilfe erzählt.

Solidarität mit Flüchtenden

Entwickelt wurde es von der Frankfurter Agentur nutcracker, die spezialisiert auf Erklärvideos ist – und in diesem Fall noch eine besondere Idee hatte.

Als sie das Briefing durchgingen, fragte Kreativdirektor Klaus Schwope sich, ob sie das Video nicht mit jemandem umsetzen könnten, der selbst von Flucht betroffen ist und so einen aktiven Beitrag leisten.

Sie begannen zu recherchieren und entdeckten schließlich das Portfolio von Tanja Devichenska aus der Ukraine, deren emotionaler Illustrationsstil sie sofort überzeugte. Als sie die Illustratorin kontaktieren stellte sich heraus, dass sie nach tagelanger Flucht aus Kiew gerade in Dresden angekommen ist.

Wollte sie sich überhaupt sofort in so eine Aufgabe stürzen und vor allem auch in so ein Thema, das sie selbst so direkt betraf?

Und sie wollte. Auch, weil ihr die kreative Arbeit sehr gut helfe, das Erlebte besser zu verarbeiten.

Sanfte Töne, emotionale Illustrationen

In enger Zusammenarbeit mit dem Team von nutcracker entwickelte Tanja Devichenska den visuellen Stil, der an die hellen Blautöne und weichen Formen der Corporate Identity der UNO angepasst ist und erstellte alles notwendigen Visuals.

Jeden Moment und überall kann jemand zum Flüchtenden werden und dann hilft jede Spende um Schutz zu bieten, heißt es in dem Spot, der in sanften Worten von furchtbaren Ereignissen erzählt, aber auch davon, wie die UNO Flüchtlingshilfe seit 40 Jahren UNHCR Teams in der ganzen Welt bei ihrer Arbeit unterstützt.

Man sieht Bomben auf Familien herabregnen, Menschen durch die Wüste irren, aber die Bilder von Tanya Devichenska schaffen es, statt den Schrecken zu beschwören, von dem Leid zu erzählen – und von der Menschlichkeit. Davon, wie man einer Flüchtenden hilft, ihr Baby auf die Welt zu bringen oder jungen Mädchen wieder zur Schule zu gehen.

Am Freitag stellen wir in unserer »Porträt der Woche«-Reihe weitere Arbeiten von Tanya Devichenska vor.