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Comicfestival Hamburg 2022

Die neuesten Arbeiten einiger der besten deutschen und internationalen Comic Artists sind in Hamburg zu sehen.

Nygel Panasco
© Nygel Panasco

Einmal im Jahr wird Hamburg zur Comic-Hauptstadt – wenn das vielleicht interessanteste deutsche Comic-Festival dort stattfindet. Die Locations verteilen sich wie immer über die Stadtteile St. Pauli, Karoviertel und Neustadt, wo man selbst auf Entdeckungen gehen oder an geführten Spaziergängen teilnehmen kann. Alle Infos über das umfangreiche Programm von 30. September bis 2. Oktober erfährt man unter https://comicfestivalhamburg.de.

Den Auftakt macht die Ausstellung der französischen Comiczeichnerin Catherine Meurisse. Sie präsentiert nicht nur den ihr neues Buch »Nami und das Meer«, der während eines viermonatigen Aufenthaltes als Artist in Residence in der Villa Kujoyma in Kyoto entstand. Auch andere ihrer gefeierten Arbeiten aus den letzten Jahren werden im MOM Art Space zu sehen sein.

Catherine Meurisse
Das Covermotiv für »Nami und das Meer«, das bei Carlsen erscheint. © Catherine Meurisse

 

Die Graphic Novels »abfackeln« von Nino Bulling und »Work-Life-Balance« von Aisha Franz haben wir hier bereits vorgestellt. In Hamburg werden Originalzeichnungen zu sehen sein und man kann die Artists live erleben. Außerdem findet der Launch der neueste Publikation des Illustratorinnen-Kollektivs Spring statt, die dies Jahr dem unendlichen Thema »Scheitern« gewidmet ist …

© Marijpol »Hort«, Edition Moderne

Zu den Neuvorstellungen gehören auch die lang erwartete Graphic Novel »Hort« von Marijpol, die mit grandiosen Zeichnungen aufwartet, oder »Madame Choi und die Monster« von Autor Patrick Spät und Zeichnerin Sheree Domingo. Die wilde Story um ein 1978 nach Nordkorea verschlepptes Paar beruht auf Tatsachen und wurde mit dem Berthold Leibinger Comicbuchpreis 2022 ausgezeichnet.

 

Graphic Novel Sheree Domingo
© Sheree Domingo »Madame Choi und die Monster«, Edition Moderne

 

Ein weiteres Highlight: »Down Memory Lane« von Nygel Palasco. Hinter dieser Kunstfigur steckt die in Kamerun geborene Zeichnerin Mireille Nyangono Ebene, die in Paris Kunst und in Straßburg Illustration studierte, aber auch Musik macht. Am 18. September war sie mit einem Konzert auf der Documenta zu sehen. Ihr tiefgründiger Science-Fiction-Comic erscheint bei Colorama, wo sie auch schon an einer der tollen Clubhouse-Comic-Anthologien beteiligt war. Das Anfang 2022 von Nygel Panasco selbstverlegte Büchlein »Froid comme une pierre« (Kalt wie ein Stein – siehe Bild ganz oben) gibt schon Einblicke in die Thematik von »Down Memory Lane«.

Wie immer gibt es auch ein Kinderprogramm auf dem Comicfestival, diesmal in Kooperation mit dem Comicmagazin »POLLE« für Kinder zwischen 7 und 12 Jahren. 

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