Logic – eine verbundene Monospace

Weltweit bekannt wurde Jeremy Mickel durch seine Zusammenarbeit mit Leon Imas, Senior Director Global Branding & Innovation bei adidas in Portland, Oregon. Gemeinsam hatten die beiden schon 2018 einen Customfont im Variable Font Format für adidas entwickelt (siehe dazu auch PAGE 2/19, Seite 74 ff).

Aber Jeremy Mickel hat auch eine eigene Foundry, MCKL, und in dieser erschien jetzt Logic Monospace. Die Schrift mit technischer und dennoch warmer Anmutung ist eine Monospaced, das heißt alle Zeichen haben die gleiche Breite – genau wie bei alten Schreibmaschinen-Schriften. An diese erinnert Logic denn auch, allerdings gibt es sie in zehn Schnitten: fünf Strichstärken von Light bis Black plus Kursive. 

Inspiriert ist Logic, bei deren Entwicklung Jeremy Mickel von Douglas Hayes unterstützt wurde, von Schreibmaschinen-Fonts aus der Mitte des 20. Jahrhunderts wie IBM Selectric’s Advocate oder die allgegenwärtige Courier. Das Besondere an Logic Monospace: es gibt sie auch in einer Script-Variante mit verbundenen Buchstaben, ebenfalls in den fünf Strichstärken. Das sieht zunächst etwas ungewohnt, aber sehr interessant aus. 

Ein Einzelschnitt kostet 50 Dollar, alle 15 Schnitte zusammen 350 Dollar. Kaufen kann man sie direkt auf der Website von MCKL. Dort lässt sie sich auch ausprobieren und bei Bedarf Trialfonts herunterladen.

Eine verbundene Schreibmaschinen-Schrift – ein seltener Anblick.