Unter dem Motto »Spring forward» präsentierte Apple gestern in San Francisco, was uns im Frühling an Apple Produkten blüht.
Vieles über die neue Apple Watch war schon seit ihrer ersten Präsentation im letzten September bekannt, neu waren dagegen einige nicht unerhebliche Details wie zum Beispiel die Preise: ab 349 Euro wird eine Ausführung unter dem Namen Apple Watch Sport im Aluminiumgehäuse erhältlich sein, daneben gibt es eine Ausführung mit Edelstahlgehäuse (649 Euro) und die Apple Watch Edition aus Gold ab 11.000 Euro. Jedes Modell gibt es in einem 38 Millimeter (340 x 272 Pixeln) und einem 42 Millimeter (390 x 312 Pixel) breitem Gehäuse. Ab dem 24. April soll die Uhr ausgeliefert werden, Bestellungen nimmt Apple ab dem 10. April entgegen.
Bei den Funktionen dagegen gab es wenig Neues: Die schlaue Uhr zeigt Push-Nachrichten von Messenger-Apps und aus sozialen Netzwerken sowie Anrufe an, wenn es mit einem iPhone verbunden ist. Apple setzt zur Nutzung ein iPhone 5, 5s, 5c, 6 oder 6 Plus voraus. Das Kommando „Hey Siri“ startet den Sprachassistenten und mit Apple Pay ist ein Bezahldienst integriert, Schrittzähler und Pulsmesser sind bei einer Smartwatch beinahe schon selbstverständlich.
Daneben präsentierte Apple in Sachen MacBook nicht nur ein Update, sondern ein komplett neues Modell. In zwei Größen, in Retina-Qualität mit 12″ Display und 2304 × 1440 Pixeln sowie als 13“ MacBook Pro-Modell mit 2560 × 1600 Pixeln. Dazu ist das neue MacBook um einiges handlicher als seine Vorgänger, wiegt weniger als ein Kilogramm und ist laut Apple 20 Prozent flacher – 1,3 statt 1,8 Zentimeter. Trotz geringerer Größe müssen bei der Bedienung keine Abstriche gemacht werden, die Tastatur geht über die ganze Breite des Gehäuses, die Tasten sind 17 Prozent größer als bisher und auch das neue “Force Touch Trackpad” ist größer als bisher, mit Glas überzogen und mit der drucksensitiven Force Touch-Technologie ausgestattet. Damit erhalten die Nutzer eine neue Eingabemethode. Inspiriert von der Smartphone-Technologie liefert auch das TrackPad dem Anwender ein Vibrations-Feedback.
Im Inneren des MacBook 12″ arbeitet ein zweikerniger Intel Core M-Prozessor mit bis zu 1,3 GHz, eine 256 Gigabyte SSD und 8 Gigabyte Arbeitsspeicher. Das neue MacBook hat keinen Lüfter und der Prozessor soll maximal 5 Watt verbrauchen. Die Akku-Laufzeit liegt laut Apple bei 9 bis 10 Stunden. Die Stromversorgung läuft über den neuen USB-Typ-C-Connector, auf den MagSafe-Connector verzichtet Apple ebenso wie auf Thunderbolt-, HDMI- und der SD-Card-Steckplatz, für diese Anschlüsse ist in Zukunft ein Adapter nötig. Was bleibt sind Kopfhöreranschluss, WLAN mit 802.11ac und Bluetooth 4.0.
Auf Softwareebene gab es neben der Meldung, das iOS 8.2. ab sofort zum Download bereit steht und Bug-Fixes für Apple Health auch Informationen rund um die neue Schnittstelle ResearchKit. Mit ihr soll Forschern die Möglichkeit gegeben medizinische Apps fürs iPhone zu programmieren. Aktuell stehen fünf Anwendungen zur Verfügung, mit der Patienten per iPhone an Forschungsuntersuchen zu Parkinson, Diabetes, Brustkrebs, Asthma und Herz-Kreislauf-Krankheiten teilnehmen können. Die Schnittstelle ist Open Source, außerdem entscheiden Nutzer, welche Daten Sie senden wollen. Apple hat auf diese keinen Zugriff.