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Moderne Fäden: TexilWerk Bocholt

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telier Brückner verwandelt Spinnerei in Kulturfabrik.

Den historischen Bestand erhalten und ihn gleichzeitig modern erlebbar machen, war die Maxime des Atelier Brückner bei der Neugestaltung des TextilWerk Bocholt, das 1907 errichtet wurde.

Im Zentrum steht dabei eine rote Treppe, die das Gebäude entlang der »ursprünglichen Energieachse« vom Kesselhaus über die Spinnereisäle zur Technikzentrale öffnet.

Nutzungsspuren sind erhalten geblieben und die Farb- und Formensprache neuer Funktionsbereich wie Empfangscounter, Museumsshop, WCs, Garderoben oder Catering wurden aus den Originalfarben abgeleitet. Auf dem Flachdach des Gebäudes ist jetzt ein gläsernes Restaurant untergebracht, in dem eine Installation aus 88 Deckenlampen aus den 50er Jahren an die Hochzeit der Spinnerei erinnert.

Auf 6000 Quadratmetern finden Sonderausstellungen und Veranstaltungen statt, die Textil zum Leitthema haben. Eröffnet wurde das TexilWerk, dessen Sanierung 5,9 Millionen Euro kostete und in dem bis 1973 Garne produziert wurden, mit Werken der Künstlerinnen Magdalena Abakanowicz und Laura Ford.

Foto oben: Restaurant mit der Installation aus Deckenlampen. © mac tanó

Außenansicht des TextilWerk. © mac tanó

Sonderausstellung Magdalena Abakanowics und Laura Ford. © Martin Holtappels, LWL-Industriemuseum

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