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Erfolgsstrategien für Gestalter und Agenturen

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n PAGE 12.2013 geben wir Tipps dazu, wie sich Gestalter und Agenturen erfolgreich etablieren, und lassen Kreative mit ihren Erfahrungen zu Wort kommen – unter anderem Designerin Christine Hesse.

 

Der Sprung in die Selbstständigkeit ist geschafft, alles läuft gut … Doch auch dann gilt es immer wieder, richtungsweisende Entscheidungen zu treffen: Wachsen oder nicht? Die Unternehmensform wechseln? In PAGE 12.2013, die Sie hier bestellen können, geben wir Antworten auf diese Fragen und lassen Kreative zu Wort kommen. Hier einige Auszüge aus den Experten-Tipps:

Liebe deine Arbeit

Wenn die Geschäfte gut gehen, ist der erste Gedanke immer: Wir müssen mehr Leute einstellen. Leider ändert sich die Auftragslage oft abrupt und dann fällt es schwer, vertraute Mitarbeiter aus dem sicheren Arbeitsverhältnis in die Ungewissheit zu schicken. Also lieber öfters mit Freien arbeiten.
Wenn ich alle guten Ratschläge, die mir auf der Zunge liegen, zusammenfassen soll, dann hört sich das so an: Liebe deine Arbeit und die Leute, für die und mit denen du gestaltest. Werde nicht arrogant, sondern bleib neugierig. Und solange du das Gefühl hast, ich habe den tollsten Job der Welt, wird auch der Laden laufen.

 

In Innsbruck geboren, studierte Christine Hesse (Bild oben) in London Designmanagement und gründete 1988 mit Klaus Hesse Hesse Design in Düsseldorf mit momentan drei Mitarbeitern.

 

 


 

 

 

Stehenbleiben ist nicht

Der größte Anfängerfehler ist wohl zu glauben, man hätte die Weisheit schon gleich mit Löffeln gefressen und wüsste, wie der Hase läuft. Wer die Größe hat, erfahrene Beratung von Leuten, die all das schon hinter sich haben, einzuholen, gewinnt. Deren Tipps und Tricks sind Gold wert.
Stehenbleiben ist nicht! Man muss sich jeden Tag neu erfinden, wachsam sein und einen eisernen Willen haben. Es ist gar keine Spezialausbildung oder auch keine besonde­re Begabung notwendig. Man muss einfach nur wollen und durchhalten können. Unbeirrt an sich glauben und den eingeschlagenen Weg weitergehen. Viele reden immer nur – man müsste mal, man könnte mal –, aber das Machen ist der Unterschied. Against all odds!

 

Arno Lindemann macht seit 2008 Lukas Lindemann
Rosinski in Hamburg. Die Kreativagentur hat mittlerweile 55 Mitarbeiter.

 

 


 

 

 

Betriebswirtschaftlich agieren

Wenn das Wörtchen »wenn« nicht wär, wär ich heute Mil­lionär. Rückblickend war der größte Fehler, nicht von Anfang an einen Partner an Bord zu haben, der Betriebswirt ist. Diese Erkenntnis kam sehr spät, aber zum Glück nicht zu spät.
Kreativen, die erst kurz im Geschäft sind, würde ich raten – auch wenn es schwerfällt –, nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten zu agieren. Ziel sollte es immer sein, die »kreative Kernleistung« zu einem möglichst hohen Preis zu verkaufen. Diese Kompetenz haben wir, und diese kauft der Kunde ein. Wer Ideen verschenkt oder für Dumpingprei­se arbeitet, schadet nicht nur sich selbst, sondern bringt am Ende eine ganze Branche in Erklärungsnot.

 

Olaf Stein gründete 1993 mit Johannes Erler Factor Design in Hamburg. Das Designbüro hat zurzeit 18 Mitarbeiter.

 

 


 

 

Passend dazu: Unsere kostenlosen PAGE eDossiers zum Download:

 

»Existenzgründung in der Kreativbranche«

»Geld oder Leben«

»Verdienen Sie genug?«

»Projektmanagement«

»Auftragsakquise«

 

 

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