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Katapult-Finalistin: Uta Neumann

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AGE präsentiert die Fotografin im Portrait.

Name Uta Neumann

Location Berlin/ Germany

Web www.uta-neumann.de

Start Nach einem Praktikum in einem Fotostudio zur Vorbereitung für mein Grafikdesign Studium an der FH Bielefeld, wusste ich schon, dass ich nicht lange bei der Grafik bleiben würde. Grafik war eher eine Vernunftsentscheidung und vertrebar gegenüber den Eltern. Obwohl ich eigentlich hauptsächlich Fotokurse besuchte, dauerte es trotzdem noch einige Semester inklusive Auslandsaufenthalt im Bereich Fotografie, bis ich mich vollständig für die Fotografie entschieden habe.

Mein damaliger Typographie-Professor, dem ich immer nur meine Fotoarbeiten zeigte, sagte mir, was ich denn überhaupt noch bei ihm wolle. Ich solle doch endlich Bilder machen. Und nach diesem Schubser, bin ich 2002 nach Berlin gegangen und habe von dort aus mein Diplom im Sommer 2003 gemacht. Seitdem arbeite ich als freie Fotografin und Künstlerin. Im Juni 2010 habe ich den »Stahler-Raum für Fotografie« eröffnet – Portraitstudio und Ausstellungsraum zugleich.

Stil Ich liebe klare Formen und gedeckte Farben. Ich mag den nahen, klaren Blick auf Personen und Gegenstände, aber auch die Übersicht und Weite einer ( Stadt-)Landschaft. Ich mag eine Unaufgeregtheit und Stille an der Oberfläche des Bildes. Es ist mir wichtig, dass ein Bild nicht schreit und Aufmerksamkeit einfordert, sondern zurückhaltend ist und gerade dadurch den Betrachter anhält, zu schauen und zu fragen. Ich fotografiere deshalb oft an Randgebieten der Stadt oder in Winkeln und Räumen, die niemanden interessieren. Personen und Gegenstände fotorgrafiere ich zumeist aus dem Zusammenhang heraus. Ich vermeide eine Verortung um der Allgemeingültigkeit Willen.

Lieblingsmotive Es gibt immer wieder Einzelbilder, die für sich gut stehen können, die aber auch im Zusammenhang funktionieren. Ich arbeite oft in Serien, Paaren, manchmal auch in Squenzen. Das wechselt je nach Thema. In Ausstellungen finde ich es spannend, die Serien zu mischen und neu zu hängen. Dabei finde ich immer mal wieder eine »alte« neue Perle unter den Bildern. Das wechselt eben je nach Zusammenstellung in den Ausstellungen.

Technik Für freie Projekte benutze ich eine analoge Mittelformat Kamera in 6×6 und 6×7 Filmformat, manchmal auch eine 4×5 inch Großformat. Die Filme gebe ich in ein Labor zur Entwicklung. Ich habe mit Kollegen ein eigenes Farb- und S/W –Labor und mache die Abzüge selbst. Ich fotografiere mittlerweile hauptsächlich in Frabe. S/W eher selten. Jobs fotografiere ich digital.

Inspiration Gute Ausstellungen, Fotobücher und Bücher im Allgemeinen, Spazierengehen, Reisen, intentsive Gespräche

Kunden Früher habe ich für Magazine gearbeitet, um Geld zu verdienen. Das war sehr schwierig und die Joblage wurde immer schlechter. Seit Eröffnung meines Portraitstudios sind es derzeit eher private Kunden und aber auch Verlage.

Wenn ich nicht Fotografin geworden wäre, dann … wäre ich Innenarchitektin geworden.

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