Vorhang auf für Epicene
Äußerst elegant ist die neue Schriftfamilie von Kris Sowersby, Gründer der neuseeländischen Foundry KlimType.
Epicene Text und Display sind Barock-Antiquas, inspiriert von zwei berühmten Schriftschneidern des 18. Jahrhunderts: J-F. Rosart und J.M. Fleischmann. Typografisch gesehen sorgen die übertriebenen Details der Schrift für Strenge in kleinen Größen und für kraftvollen Ausdruck in großen Graden. Kulturell gesehen besagt Epicene: Schriftarten haben kein Geschlecht.
Beide Varianten der Familie liegen in je 10 Schnitten vor, von Light bis Black plus die jeweiligen Italics. Die gesamte Collection kostet 540 Dollar, Text und Display einzeln je 300 Dollar, ein Einzelschnitt 50 Dollar. Wer Epicene erstmal probieren möchte kann sich Trial Fonts herunterladen.
Das ist sicher kein Schnäppchenpreis, aber die Schriften von Kris Sowersby stehen für absolute Qualität. Der deutsche Typedesigner Tim Ahrens schrieb auf Twitter über die Epicene: »Sometimes a single glyph can tell whether someone’s a real pro. This R simply looks like it couldn’t have been drawn by a novice designer. Great stuff as always, Kris.«
Epicene Text
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