Viel Neues bei Future Fonts
Eine neue Foundry und diverse Weiterentwicklungen verschiedener Schriften kann man auf der Website von Future Fonts entdecken.
Als Lizy Gershenzon und Travis Kochel vom Studio Scribble Tone aus Portland sowie James Edmondson von der Foundry OH no Type aus San Francisco vor ein paar Jahren die Foundry Future Fonts gründeten, sorgte das für Aufsehen. Denn die Drei verfolgen ein ganz neues Modell: Typedesigner können ihre Schriften schon während des Entstehens auf Future Fonts anbieten – Minimalanforderung ist eine arbeitsfähige Schrift. Interessierte können die Fonts in Progress von Anfang an erwerben, je früher, desto günstiger. Für mögliche Updates, wie etwa zusätzliche Schnitte, müssen sie dann nichts mehr bezahlen.
Und so ist ständig etwas los bei Future Fonts. Jetzt gerade kam die Blast Foundry dazu, gegründet von Barbara Bigosińska, Rafal Buchner, and Diana Ovezea. Ihr erster kollaborativer Font heißt Sharf und ist eine Familie mit unvorhersehbaren Kontrastveränderungen zwischen Text- und Headline-Schnitten sowie einem experimentellen Touch – toll fürs Editorial Design.
Joona Louhi erweiterte seine fast monospaced Schrift Dolph um die Schnitte Light und Light Italic und ein größeres Glyphenset. Fettere Schnitte sind in Arbeit.
Neu ist Kaligari, das TypeMedia Masterprojekt der österreichischen Schriftgestalterin Franziska Weitgruber an der Königlichen Akademie der Bildenden Künste in Den Haag. Sie beschreibt die Schrift als Resultat einer Faszination für die Naivität von Buchstabenformen in der Kunst des Expressionismus und die oft unzufriedenstellende Relation zwischen Kunstwerken und Typografie in Museen und deren visueller Kommunikation.
Der niederländische Typedesigner Arthur Reinders Folmer schließlich, Experte für farbige Variable Fonts, erweiterte seine Gimme -Familie. Sie ist inspiriert von allen möglichen Spielzeugen: von Bausteinen über Konstruktionsteile bis zu Murmeln und Spielkarten. Ganz frisch sind die Varianten Snapper und Masher.
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