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Schon wieder ein neues Uber Logo

Rein typografisch präsentiert sich das neue Logo des Fahrdienstleisters Uber. Die dritte Überarbeitung in zwei Jahren.

Das neue Logo entwickelte die Agentur Wolff Olins zusammen mit dem Typedesigner Jeremy Mickel, Inhaber der Foundry MCKL aus Los Angeles. Grund für die Überarbeitung war wohl vor allem, dass das alte Logo nicht überall auf der Welt verstanden wurde. Es sei sehr eckig und maskulin gewesen und hätte vor allem Autos assoziert, nicht aber andere Gefährte wie etwa Tuk Tuks in Delhi oder einen Motorroller in LA, so Forest Young, Creative Director bei Wolff Olins. Das neue Logo ist nun einfach eine Wortmarke, gesetzt aus dem von Jeremy Mickel entwickeltem Customfont Uber Move.

Schnell erfassbar ist das neue Logo, keine Frage. Allerdings reiht Uber sich damit in die lange Reihe von Unternehmen mit neutralen, serifenlosen Hausschriften ein – Google, Netflix, Airbnb… Ich weiß nicht wie es Ihnen geht, aber ich finde das Kerning nicht optimal. Für meinen Geschmack stimmt zwischen b und e der Abstand nicht. Na ja, die nächste Überarbeitung kommt bestimmt.

Foto: Wolff Olins

Altes Logo

Überarbeitung Anfang 2016

 

Überarbeitung Ende 2016

 

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Kommentare zu diesem Artikel

  1. Auch für mich ist die Spationierung so gut, da sie die großen Weissräume zwischen b und e wieder etwas ausgleicht – das logo finde ich sehr gelungen: optisch elegant und beruhigend, sofort zu erfassen, mit hohem Wiedererkennungswert “uberzeugend” in jeder Anwendung!

  2. Das „Kerning“ zwischen b und e ist eigentlich nur ein Spacing, denn es handelt sich hier nicht um ein „problematisches Buchstabenpaar“, das eine spezielle Unterschneidung bräuchte. Ich verstehe nicht, was daran nicht stimmen soll. Bei geometrischen Buchstabenformen kommt es nunmal zu größeren Weißräumen zwischen bestimmten Buchstabenpaaren. Oder würde der Verfasser auch das Logo von fritz-kola zurechtbiegen wollen? Das gehört einfach dazu und bestimmt den Rhythmus solcher Schriften. Ich finde das Logo ist hochprofessionell!

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