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Ritual Mono: Schöne Schreibmaschinenästhetik

Typedesigner Lukas Schneider erweitert seine Schriftfamilie Ritual um eine Monospaced Variante.

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Die im letzten Jahr entstandene Ritual ist eine selbstbewusste Sans Serif, die Elemente schweizerischer Neogrotesk- Schriften enthält, aber auch Anteile der eher der deutschen Tradition zugehörigen geometrischen Serifenlosen besitzt . 

Mit der Ritual Mono erweitert Lukas Schneider den Anwendungsbereich der Ritual-Familie: die neuen Schnitte stellen gerade bei komplexen Projekten eine wertvolle Ergänzung dar, etwa im Branding oder Editorial Design. Ritual Mono ergänzt mit ihrer Schreibmaschinenästhetik und fester Zeichenbreite die proportionale Ritual, funktioniert aber auch gut als eigenständige Schrift. Sei es wegen ihrer inhärenten Qualitäten und ihres technischen Looks, oder aber als ironische Anspielung auf die Zeiten, als noch Schreibmaschinen die Büros beherrschten.

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Um alle Zeichen der Ritual in ein dicktengleiches Korsett einzupassen, musste Lukas Schneider das Design sorgfältig anpassen: Die Versalien sind schmaler gehalten, runde Formen abgeflacht. Der Scheitel von M und W ist kurz, um einem beengten Eindruck entgegenzuwirken.

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Mit Ausnahme von gedrängten Zeichen – erneut m und w, aber auch æ und œ – bleiben die Kleinbuchstaben dagegen betont breit. Einige (f, i, j, l, r, t) fallen sogar breiter aus als in der proportionalen Ritual. Sie beanspruchen den ihnen zugewiesenen Raum mit zusätzlichen, beziehungsweise verlängerten Querbalken. Diese optimieren nicht nur das Wechselspiel von Schwarz und Weiß, sie lassen sich auch als Blickfang in Wortmarken oder Überschriften einsetzen.

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Insgesamt ist das Ergebnis der OCR-B nicht unähnlich, wirkt aber kraftvoller und lehnt sich in den Details auch stärker an ältere Grotesk-Schriften an, siehe etwa die Abstriche in G und a.

Wem das w mit abgesenkter Mitte oder das Prozentzeichen mit unterbrochenem Balken zu gewagt ist, für den stehen Alternativformen bereit. Dasselbe gilt für die Null mit Querstrich, die sich durch eine punktierte oder eine einfache Form ersetzen lässt. Zu den Extras zählen außerdem verschiedene Pfeile, kompakte Brüche sowie zwei Sätze von eingekreisten Ziffern, positiv und negativ. Letztere sind von einer Superellipse umschlossen, was formal besser zur Mono passt.

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Ritual Mono bietet sechs Strichstärken von Extralight bis Bold, in aufrecht und kursiv. Zwei Variable Fonts, für aufrechte und kursive Schnitte, sind bei Lizensierung der gesamten Schriftfamilie enthalten. Außerdem stehen kostenlose Testversionen mit reduziertem Zeichensatz zur Verfügung.

Erhältlich ist die Ritual Familie für 49 Euro pro Schnitt oder 299 Euro für die gesamte Familie über Lukas Schneiders Foundry Revolvertype.

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