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Reformentwurf zur DIN für Schriftgrößen: Bitte kommentieren!

Gemeinsam mit dem Deutschen Institut für Normung legte der Typedesigner Albert Jan Pool eine überarbeitete Version der 1999 erschienenen DIN 16507 zu Schriftgrößen vor.

Albert Jan Pool arbeitet nicht nur an DIN-Normen, er gestaltete auch die weltbekannte Schriftfammilie FF DIN.

 

Das Deutsche Institut für Normung beschäftigt sich auch mit Typografie. So gibt es seit 2013 die DIN 1450 zu Leserlichkeit, an der auch Typografen und Schriftgestalter mitgearbeitet haben. Schon sei 1999 gibt es die DIN 16507 zum Thema Schriftgrößen. Zwar ist der Nutzen einer Norm für die gestalterische Arbit umstritten, Jürgen Siebert liefert in seinem Fontblog aber auch ein gewichtiges Argument dafür: »Unumstritten ist allerdings auch, dass hierzulande Ingenieure und gewichtige Auftraggeber großen Respekt vor Industrienormen haben. Wenn also weiche Argumente nicht zünden, können Kommunikationsdesigner, Mediengestalter, Werbetechniker und Textverarbeitender zum DIN-Hammer greifen, um ihre Auftraggeber in Sachen Schriftart und Schriftbenutzung zu überzeugen.«

Der in Hamburg lebende Typedesigner Albert Jan Pool arbeitet sehr eng mit dem Deutschen Institut für Normung zusammen und möchte schon länger die DIN 16507 reformieren. Warum? »Unsere Gesellschaft altert und dementsprechend wächst die Zahl der Menschen mit verringerter Sehschärfe,« so Albert Jan Pool. »Der Bedarf an leserlich gestalteten Texten nimmt folglich zu und wird in den nächsten Jahrzehnten weiter wachsen.«

Jetzt liegt ein Reformentwurf vor, den man nach einer Registrierung im Norm-Entwurfs-Portal ansehen und kommentieren kann, die Einspruchsfrist endet am 23. Oktober 2019. Es wäre wünschenswert, wenn möglichst viele Fachleute einen fundierten Kommentar dazu abgeben.

Hier geht es zum Beitrag von Jürgen Siebert zum Reformvorschlag: »Wenn sich etwas nicht normen lässt, dann ist es die Schriftgröße«

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