Moving Types – Schrift in Bewegung
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raquo;Protect Me From What I Want«: Retrospektive bewegter Schrift in Mainz – von Kunstwerken Jenny Holzers über Elektroclips zu Vorspännen zu James Bond.
+++ Update 2013: Ausstellung »Moving Types« in Dortmund vom 28. September 2013 – 02. März 2014 im Rahmen des New Industries Festival +++
Immer weniger hält Schrift still. Und wenn sie nur auf Laptop, iPhone und iPad gescrollt wird. Aber sie kann auch noch ganz anders: Effektvoll auseinander bersten, sich in Luft auflösen, verflüchtigen oder verflüssigen, über die Bilder tanzen, selbst tanzendes Bild werden, kann sich, wie bei Muriel Cooper zur Informationslandschaft formieren. Oder sie wird in den Installationen von Gary Hill zur Kunst, bei Jenny Holzer Mittel neu über die Welt nachzudenken, bei Elektro-DJ Alex Gopher verwandelt sie sich in dem Video »The Child« in eine Stadt.
Die Retrospektive »Moving Types – Lettern in Bewegung« führt durch eine Fülle verschiedenster Beispiele, von Kurzfilmen, Werbeclips, Filmausschnitten, Musikvideos, historischen und aktuellen Beispielen und Logo-Animationen. Es ist zu sehen wie Winnie Puh 1977 bei Walt Disney aus dem Buch steigt, wie Schrift 1920 im »Cabinet des Dr. Caligari« für Unbehagen sorgte, sie in »Matrix« Dimensionen sprengt oder bei Bob Dylan das Gesungene komprimiert (- und von Wir sind Helden etwas schamlos »zitiert«).
Und auch die Besucher können Schrift auf Touren bringen: Auf der Fassade des Mainzer Gutenberg-Museums, die zum interaktiven Spielfeld wird, kann man in die Gestaltung eingreifen oder die Schrift per SMS zum Tanzen bringen.
H5: »The Child«, Musikvideo für Alex Gopher, 1999 © bei den Autoren
H5: »Logorama«, Kurzfilm 2009 © Autour de Minuit, Paris
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