Monotype plant Fontworks Übernahme
Der steigenden Nachfrage nach japanischen Schriften trägt Monotype mit der geplanten Übernahme der Foundry Fontworks aus Tokio im dritten Quartal 2023 Rechnung.
Schriften von Fontworks kommen in Japan häufig zum Einsatz, hier zum Beispiel für das VR-Game Dyschronia: Chronos Alternate.
Im Rahmen der Vereinbarung übernimmt Monotype das renommierte Team von Fontworks – bestehend aus 73 Designern, Ingenieuren, Vertriebs- und Verwaltungsfachleuten – zusammen mit dem geistigen Eigentum, der Technologie und alle Dienstleistungen vom bisherigen Eigentümer, der IKT-Dienstleisters SB Technology, ebenfalls aus Tokio.
Mit diesem Schritt wird Monotype der wachsenden Nachfrage von Kreativen und Kunden nach japanischen Premium-Schriften gerecht. Die Multiscript- und lateinischen Schriften von Monotype, darunter Helvetica No, Neue Frutige, Gotha, FF DIN und Avenir, sollen im Gegenzug künftig die Anforderungen des dynamischen japanischen Marktes erfüllen.
Tsukushi ist nur eine von vielen bei Fontworks veröffentlichten Schriften.
Fontworks wurde 1993 mit dem Ziel gegründet, eine »neue Kultur« durch Schrift zu schaffen und in der Vergangenheit mehrfach mit internationalen Preisen ausgezeichnet, unter anderem durch den Type Directors Club in Tokio sowie durch die International Association for Universal Design. Die Schriften von Fontworks haben die japanische Kultur in den letzten dreißig Jahren mitgeprägt: 95 Prozent der japanischen Fernsehsender setzen Fonts der Foundry ein und 98 Prozent der von Japans Top-10-Videospielherstellern verwendeten Schriften stammen aus dem Fontworks-Bestand.
Dieser umfasst neue klassische japanische Schriften wie etwa Tsukushi – eine japanische Schriftfamilie, die Anfang der 2000er Jahre mit Mincho (dem japanischen Äquivalent von Serif) begann – sowie zahlreiche Serifen-, serifenlose, handgeschriebene und Display-Schriften.
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