Massimo Grafia: Perfekt unperfekt
Perfektion braucht Störung. Durch den ein oder anderen ungewöhnlichen Strich in den Buchstaben wird die Massimo Grafia zu etwas Besonderem.
Die Linear-Grotesk Massimo Grafia ist Teamarbeit: Der Grafikdesigner Andreas Uebele schrieb 2015 während eines Praxisstipendiums der Villa Massimo in Rom 250 Buchstaben mit der Hand, der Typedesigner Gabriel Richter entwickelte daraus einen Font. Die an sich neutrale Schrift mit den vier Schnitten Light, Regular, Medium und Bold enthält eine ganze Reihe Alternativzeichen – für die Ziffern und sämtliche Groß- und Kleinbuchstaben fünf bis 14 Varianten –, die ihr einen ganz eigenen Charakter geben. So lässt sie sich sowohl für sachliche als auch für etwas informellere Zwecke einsetzen.
Jetzt machten sich die beiden Gestalter noch mal ans Werk und bauten Massimo Grafia für viele weitere Sprachen aus, rund 1250 Glyphen kamen hinzu. Damit ist die Familie eine vielseitige Schrift mit einer unverwechselbaren handschriftlichen Note. Erhältlich ist die Massimo Grafia über Gabriel Richters Foundry übertype, einen Einzelschnitt gibt’s für rund 50 Euro, alle vier zusammen kosten knapp 150 Euro.
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