Handgemachter Schriften-Schatz
638 Karteikarten mit je einer Schrift scannte Michael Wörgötter und machte ein zweibändiges Buch daraus.
Während seines Forschungssemesters fiel Michael Wörgötter, Professor an der Fakultät Gestaltung der Hochschule Augsburg, in einer Druckerei in Gemünden ein wahrer Schatz in die Hände: deren Schriftenkartei, entstanden zwischen 1958 und 1970, in der allerletzten Phase des Bleisatzes.
Ein Holzkasten mit 638 DIN-A5-großen, doppelseitig bedruckten Karten. Vorne der Zeichensatz, hinten Schriftmuster in verschiedenen Größen. Für Michael Wörgötter war es keine Frage, diesen Schatz zu erhalten. Er scannte alle Karten und produzierte ein Buch dazu.
Zwei Bände, fast 1400 Seiten, mit einem ergänzenden und erklärenden Supplement in Englisch und Deutsch, insgesamt 3,3 Kilo Schrifthistorie. Die physische Kartei steht jetzt im Letterform Archive in San Francisco, das auch die hochauflösenden Scans hostet und sie zur freien Verwendung auf Flickr zur Verfügung stellt. Die Bücher ließ Michael Wörgötter in einer kleinen Auflage produzieren. Bei Interesse einfach eine E-Mail an ihn (woergoetter@ typoinform.de) schreiben.
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