(Fast) die ganze Typo-Avantgarde findet sich in diesem Buch – mit ihren aktuellen Schriften.
Der Trend zu expressiver Typografie wächst nach wie vor ungebremst, vor allem unter jungen Designern. Experimentierfreudig entwerfen sie eigenwillige Schriften, verfremden Vorbilder aus Klassizismus, Jugendstil oder mittelalterlicher Kalligrafie bis zur Unleserlichkeit, machen aus Typografie im Extremfall Bild und Selbstzweck.
Einblicke in diese Szene gewährte Leonhard Laupichler schon in seiner Bachelorarbeit in einem Buch. Inzwischen ist er im Bureau Borsche gelandet und veröffentlicht zusammen mit Designerin Sophia Brinkgerd nun einen zweiten Band bei Sorry Press in München, einem Verlag, der sich zwischen Kunst und Design bewegt. Im ersten Teil präsentieren die Gestalter ihre Schriften mit Artworks, Teil zwei zeigt schön aufgeräumt die Glyphen all dieser Schriften. Fast alle Fonts stehen schon zur Nutzung bereit, oft gratis per Instagram-DM: Einladung zu einer wilden Entdeckungsreise.