BallPill – Tolle Schrift aus Frankreich
Seltsam, lustig und konzeptionell – so tritt die neue Schrift BallPill von Benoît Bodhuin auf.
Der französische Typedesigner Benoît Bodhuin aus Nantes bringt eine neue Schrift heraus: BallPill heißt sie und und kommt ganz ohne Ink Traps aus. Der Typedesigner löschte alle diese Vertiefungen, die Typedesigner normalerweise ihren Buchstaben mitgeben, damit kritische Stellen, an denen sich zwei Elemente in einem geringen Winkel berühren im Druck nicht zulaufen. Benoît Bodhuin vereinfachte stattdessen die Formen der BallPill so, dass die Schrift keine Ink Traps braucht und trotzdem auch in kleineren Größen gut lesbar ist. Dabei half ihm die Geometrie – es macht sich scheinbar bezahlt, dass Benoît Bodhuin vor seiner Designausbildung zunächst Mathematik studierte.
BallPill gibt es in fünf Schnitten von Thin bis Bold, der lustige Name ist auch eine Reminiszenz an Max Bill.
Und wo lässt sich die Familie einsetzen? »Für alles Lustige und Mechanische zum Beispiel,« findet Benoît Bodhuin. »Am liebsten überlasse ich das aber den Gestaltern, die mit ihr arbeiten. Da entstehen manchmal Anwendungen, an die ich nicht im Traum gedacht hätte.«
Ein Einzelschnitt der BallPill kostet 45 Euro, die gesamte Familie 150 Euro. Zu beziehen ist sie direkt bei Benoît Bodhuins Foundry bb-bureau.
Die geometrischen Formen der Buchstaben machen in der BallPill Ink Traps überflüssig.
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