Alles über W.A. Dwiggins!

Das Letterform Archive in San Francisco besitzt weit mehr als 50.000 Arbeiten von Gestaltern, Typografen, Lettering Artists, Studios, dazu kommen Bücher und Plakate.

Gesammelt hat das dessen Gründer, der Grafikdesigner, Kurator und Verleger Rob Saunders. Als wir ihn vor einigen Jahren vor Ort zu einem Gespräch trafen, hat er über die Größe seines unfassbaren Archivs nur mit den Schultern gezuckt und auf Erik Spiekermann verwiesen, der eine ähnliche Sammelwut hätte. Das sei bei Gestaltern nur mal so.

In Saunders Sammlung reichen die Schätze von Gebetbüchern aus dem 12. Jahrhundert zu Konzertkarten aus den Sixties, dem Original-Styleguide von Coca-Cola zu verschiedensten type-specimens, den legendären Fiorucci-Logos und einer ausgesuchten Sammlung an Künstler:innen-Büchern.

Bei seinem unermüdlichen Engagement, gestalterische Arbeiten zu archivieren, überrascht es fast, dass Rob Saunders und das Letterform Archive erst 2017 ihr erstes Buch herausgegeben haben.

Aber das war dann sofort ein durchschlagender Erfolg: W.A. Dwiggins: A Life in Design erzielte das angestrebte Crowdfunding gleich um das mehr als dreifache und wurde schnell zum Sammlerstück.

Jetzt soll das Buch, das durch Leben und Werk des so einflussreichen und innovativen Designers führt, nachgedruckt werden.

Auf 496 Seiten blättert es die unglaubliche Kreativität des Meisters der Kalligraphie, des Schriftgestalters, Illustrators, Verlegers und Werbe-, Zeitschriften- und Buchdesigners auf. Er war »der Inbegriff des Machers«, heißt es vom Letterform Archive, »er stellte seine eigenen Werkzeuge her, beherrschte traditionelle Fertigkeiten, erfand neue Techniken und experimentierte mit Design in einem breiten Spektrum«.

Gesetzt ist das Buch in einer von dem Schtigerstalter Jim Parkinson maßgeschneiderten digitalen Version von W.A. Dwiggins Electra und zeigt mehr als 1.200 Abbildungen, davon zahlreiche in Originalgröße.

Alles über das Crowdfunding und den Early Bird Buchpreis von 50 Dollar hier.