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Schaustelle München

Ein Bau ganz aus Stahlgerüst und Polycarbonat-Platten: die Schaustelle in München zum Abschluss

© Pinakothek der Moderne

 

Ein Bau ganz aus Stahlgerüst und Polycarbonat-Platten: die Schaustelle in München zum Abschluss.

 

Eine Gerüstkonstruktion als Programm: In München wird seit dieser Woche die Schaustelle abgebaut. Von April bis Mitte September wurde diese temporäre, gänzlich aus einem Gerüst zusammen gesetzte Architektur direkt neben der Pinakothek der Moderne bespielt, während die Pinakothek saniert wurde und nicht öffentlich zugänglich war. Der provisorische Bau verweist auf die Sanierung der Pinakothek, und gleichzeitig auf seine eigene Halbwertszeit.

 

Recycling mal im großen Stil war dabei das Konzept des Berliner Architekten Jürgen Mayer H., der die Schaustelle ursprünglich für Berlin entwarf. Der Bau besteht aus Stahlrohrgerüst, einem Stahlskelettbau, Stahlcontainer und transluziden Polycarbonat-Platten als Außenverkleidung. Die Materialien sollen nach dem Abbau wieder verwendet werden. Jürgen Mayer H. erklärte im Interview: »Die Schaustelle ist weitgehend mit Bauteilen realisiert, die für Baustellen entwickelt wurden. Die Bauteile werden für ein paar Monate aus ihrem normalen Anwendungsgebiet als reine Baustelleneinrichtung herausgenommen und danach wieder in diesen Zyklus zurückgeführt. Uns war ein respektvoller nachhaltiger Umgang mit den Mitteln für diesen temporären Bau wichtig.«

 

Auf knapp 40 auf 15 Metern sind damit ein Innenraum und zwei Plattformen entstanden, die mehrere hundert Besucher fassen konnten, Terrasse und Aussichtsplattform befanden sich in 17 Meter Höhe. Statt Gemälden aus der Pinakthek gab es als Programm Filme, Konzerte und Performances im offenen Raum. Am Ende soll nichts mehr von der Schaustelle übrig bleiben, wenn alle ihre Elemente wieder verwertet werden.

 

Foto: Dennis Bangert, 2013 © Die Neue Sammlung

 

Foto: Markus Lanz © Pinakothek der Moderne

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