Wie sähe es aus, wenn Leonardo da Vinci moderne Roboter porträtieren würde? Ein Kunstprojekt findet es heraus.
Ganz schön meta: Eine KI erzeugt Bilder von Robotern im Stil von Leonardo da Vinci. Die Idee stammt von dem Schweizer Künstler Jonas Wyssen, der sie gemeinsam mit dem Softwareunternehmen Mathema umgesetzt hat.
Die Firma mit Sitz in Florenz ist verantwortlich für das Da Vinci Face Project, mit dem man Porträtfotos im Stil des Künstlers verändern kann. Dafür trainierte es ein Convolutional Neural Network mit Da Vincis berühmtesten Porträts, mit mehr als 500 Millionen Parametern.
Gespenstische Porträts
Die Serie Da Vinci Robots zeigt eine Reihe an Roboter-Porträts, die von Jonas Wyssen erstellt und weiter bearbeitet wurden. Basierend auf lizenzfreien Bildern von humanoiden Robotern fertigte er unzählige Collagen mit Teilen der Robotergesichter in Photoshop. Diese Vorlagen mixte er neu und bearbeitete sie auf eine bestimmte Weise, um die gewünschten Ergebnisse zu erhalten.
Das »Leuchten« der Roboterhaut erzeugte er durch 56 Schichten mit jeweils etwa 10.000 Parametern. Jedes Bild setzte er zudem in einen grafisch reduzierten Rahmen mit einer minimalistischen optischen Täuschung.
»In dieser Serie geht es um mehr als um einen Filter. Die künstlichen Intelligenz von Da Vinci verleiht diesen Robotern ein menschliches Gesicht. Ein Gesicht, in dem wir verweilen können. Die KI schaut dir in die Augen. Ein Gefühl, welches mich an die Mona Lisa erinnert. Als ob es da eine tiefere Verbindung geben würde«, so Jonas Wyssen.
Die Bilder gibt es als Animationen in 4K-Auflösung als NFTs zu kaufen. Die Animationen sind mit Umgebungsgeräuschen aus Florenz unterlegt. Zusätzlich gibt es die Porträts auch als Fine Art Glicée Drucke.