Von Eigenverantwortlichkeit bis hin zu klaren Marschrichtungen – und welche Tools die international aufgestellte Branding-Agentur DesignStudio bei der Zusammenarbeit unterstützen.
Interdisziplinäres Arbeiten mit freien Kreativen ist die Superkraft von DesignStudio, einer Agentur für Brand und Experience Building mit Standorten in London, New York, Sydney und Shanghai. »Je mehr wir Ideen austauschen und zusammen an ihnen arbeiten, desto besser ist das Ergebnis«, sagt Vinay Mistry, Executive Creative Director von DesignStudio in London. Die Agentur mit über 100 Mitarbeitenden, zu deren Kunden etwa Eurostar, Airbnb oder die Hotelkette Center Parcs zählen, ergänzt ihre Expertise in Design, Motion, Strategie und Text mit Expert:innen aus anderen Bereichen wie Illustration, Typografie oder Fotografie.
DesignStudio London, New York, Sydney, Shanghai Zusammenarbeit Mobile Work mit gemeinsamem Büro und Homeoffice Teamgröße über 100 sowie Freelancer:innen Kollaborationstools Miro, Notion, Zoom
So tat sich DesignStudio bei der Entwicklung des neuen Eurostar-Brandings und -Designsystems mit sieben Illustrator:innen aus den fünf Ländern des Eurostar-Netzes zusammen, um für eine Plakatserie die besondere Energie jedes Reiseziels möglichst authentisch einzufangen. Aktuell kollaboriert DesignStudio mit drei Artists aus der ersten Runde und drei neuen, um weitere Motive – jetzt für Düsseldorf, Köln, Rotterdam und Antwerpen – zu gestalten. Dabei tauschen sie sich in Videocalls aus und arbeiten gemeinsam an Miroboards, auf denen die Skizzen und Entwürfe für die verschiedenen Städte zusammengestellt werden.
Neben Miro sind die wichtigsten Tools für die Kollaboration bei DesignStudio Notion und Zoom, aber noch wichtiger sei die Einstellung der Kreativen zur Arbeit selbst, erklärt Vinay Mistry. »Als Team haben wir eine ›No comfort zone‹-Haltung. Wir begnügen uns nicht mit den erstbesten Ideen, experimentieren ständig und verwerfen viele Prototypen. So gelangen wir zu innovativen Lösungen.« Die Teams haben auch keine fest definierte Vorgehensweise, sondern nutzen bei jedem Projekt die Fülle unterschiedlicher Ansätze. Die Einzelnen agieren eigenverantwortlich, wobei sie die klare, wenn auch flache Hierarchie unterstützt: »Jeder Beitrag, unabhängig von der Position im Team, ist von unschätzbarem Wert für uns. Unsere Art Directors helfen, die Diskussion so zu gestalten, dass es eine klare Vision und Marschrichtung gibt«, erklärt Mistry.
Zu den Freiheiten bei DesignStudio gehören flexible Arbeitsplätze und -zeiten. Die Mitarbeitenden können sich aussuchen, wann sie ins Studio kommen. Darüber hinaus stehen ihnen zwei freie Tage im Jahr zur Verfügung, an denen sie sich für soziale Projekte einsetzen können. Anreiz für die rund 60 Londoner Mitarbeiter:innen, ins neue Studio in Islington zu kommen, gibt es genug: Das Büro in der Clerkenwell Road bietet die Möglichkeit, Workshops abzuhalten, konzentriert am Schreibtisch zu arbeiten, sich zu entspannen oder gemeinsam Mittag zu essen. »Wir waren aus unserem alten Studio herausgewachsen und brauchten Räume, die zu unserer neuen, flexiblen Arbeitsweise seit der Pandemie passen«, erzählt Mistry. Für das quirlige Viertel mit vielen anderen Designbüros in der Nachbarschaft entschied sich die Agentur auch, um ihren wachsenden Einfluss in der Kreativbranche zu zeigen. »Wir treffen uns hier montags und freitags regelmäßig, um die Woche mit Team-Meetings ein- und auszuläuten. Besonders der Termin am Freitag ist bei allen beliebt, wenn wir bei einem Bier und Pizza die Woche rekapitulieren«, so Mistry.
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