Die Affinity-Suite hat dazu gelernt. Wir verraten, welche Vorteile das Update für Illustration, Bildbearbeitung und Layout bringt und welche Nutzer am meisten profitieren
Serif hat die Affinity-Suite auf Version 1.9 gehoben. Alle drei enthaltenen Tools – Affinity Designer (Illustration), Photo (Bildbearbeitung) und Publisher (Layout) – sind schneller geworden, und vor allem Windows-Nutzer profitieren von der GPU-Beschleunigung, die es unter macOS schon länger gibt.
Importierte PDFs lassen sich in den Apps nun quasi durchreichen, beim Export werden sie als Originale inklusive eingebetteter Schriften weitergegeben. Affinity Photo hat in der ebenfalls neuen iPad-Variante denselben Raw-Konverter wie die Desktop-Version. Zudem ist das Tool in der Lage, Texte auf
Pfaden zu erstellen und Ebenen miteinander zu verknüpfen.
Neue Werkzeuge für Illustrationssoftware
Affinity Photo und Affinity Designer ermöglichen es in der neuen Version – wie Affinity Publisher schon länger –, verknüpfte Bilder und andere Ressourcen zu sammeln und zu verwalten, sodass sich die Weitergabe der Projekte nun einfacher gestaltet. In Affinity Designer lassen sich Objekte jetzt anhand ihres Typs auswählen – zum Beispiel alle Symbole oder alle Pixelebenen – oder mittels der Attribute, etwa anhand von Füllungsfarbe, Konturstärke oder Transparenz. Außerdem bietet die Illustrationssoftware ein neues Umrandungswerkzeug, das jede Art von Objekt mit einer zusätzlichen Kontur versehen kann. Dabei lässt sich die Breite der auf diese Weise angelegten Kurven verändern. Das neue Tool erleichtert vor allem die Erstellung abstrakter Formen oder eines versetzten Pfades.
Das kann Affinity Publisher 1.9
Affinity Publisher 1.9 kann strukturierte Daten in den Formaten .txt, .csv, .json und .xlsx einlesen und so beispielsweise Text oder Bildlinks in Dokumente integrieren. Das erlaubt die Produktion datengestützter individueller Drucke, etwa von Katalogen, Tickets oder personalisierten Dokumenten. Den Umgang mit Photoshop-Dateien beherrschen die Affinity-Apps schon lange, aber Publisher kann sie jetzt als reduzierte Bitmaps behandeln. Das erleichtert den Umgang mit Daten aus externen Quellen, da zum Beispiel die in ihnen verwendeten Schriften nicht installiert sein müssen. Die PSD-Dateien zu öffnen und zu bearbeiten ist aber nach wie vor möglich. Darüber hinaus hält Serif noch weitere kleinere Neuerungen und Fehlerbehebungen bereit.
Für Bestandskunden der Affinity Suite 1.x ist das Update kostenlos. Neu sind die Apps für jeweils knapp 54 Euro erhältlich.