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Google Gesture ist nur eine Ente

Auch Branchendienste wie Mashable fielen auf schwedische Studenten herein.

Auch Branchendienste wie Mashable fielen auf schwedische Studenten herein.

Mit Ihrem Konzept »Google Gesture» narrten Studenten der Berghs School of Communication in Stockholm – dabei ist der 1. April doch längst vorbei: Im Stile der Google Announcements erstellten die Marketing-Studenten ein Video ihres Konzepts online, in dem die angeblich neueste Erfindung aus den Google Laboren angekündigt wurde. Eine  App namens Google Gesture sollte in der Lage sein, Gebärdensprache in Schriftsprache zu übersetzen.

»Die meisten Menschen können Gebärdensprache nicht verstehen, was bedeutet, das viele interessante Unterhaltungen niemals stattfinden», heisst es in dem Video, in dem auch die Funktionsweise der fiktiven Anwendung beschrieben wird: Die elektrische Muskelaktivität sowie die Position des Unterarms und der Hand werden über ein Armband registriert und an die App weiter geleitet, die den Übersetzungsprozess durchführt.

Ihre Arbeit erstellten die Schweden im Rahmen der Cannes Future Lions, dem Nachwuchswettbewerb der Kreativ-Agentur AKQA und dem Cannes Lions International Festival of Creativity, bei dem Studenten eine Werbeidee für eine globale Marke ihrer Wahl einreichen und bei dem sie letzte Woche für ihre Idee sogar ausgezeichnet wurden.

Die Tatsache, dass selbst renommiertte Branchendienste wie Mashable auf das Konzept für bare Münze nahmen, zeigt, dass das Szenario gar nicht so absurd ist. Projekte wie MotionSavvy  aus dem Leap Motion Accelerator-Programm AXLR8R arbeiten an ähnlichen Konzepten, die das Startup aus dem Silicon Valley mit Hilfe eines Tablets und des Leap Motion Controlers umsetzen will. Das Projekt im Beta-Stadium hat bisher circa 100 Wörter integriert, in einem umfangreichen Crowdsourcing sollen weitere Gesten ergänzt werden.

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