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Ausprobiert: Zeichnen auf dem iPad Pro mit dem Apple Pencil

Apple bringt eine High-Tech-Version iPads Tablets auf den Markt – und mit dem Apple Pencil erstmals einen eigenen drucksensitiven Stift.

iPad Pro Stencil

Das Erste, was beim neuen iPad Pro auffällt, ist die schiere Größe: Zwei iPad Air 2 passen flächenmäßig in das Riesendisplay. Trotzdem fühlt sich das mit 12,9 Zoll bisher größte iOS-Gerät erstaunlich leicht an. Mit seinen 713 Gramm ist es zum Beispiel rund ein Kilo leichter als Wacoms Cintiq Companion und rangiert in der Gewichtsklasse des ersten iPads.

Die Bildschirmqualität begeistert. Mit 5,6 Millionen Pixeln liefert das iPad Pro gestochen scharfe Bilder mit Details und leuchtenden Farben. Fotos und Videos sehen nur auf einem iMac mit 5K-Retina-Display ähnlich brillant aus. Einen großen Schritt nach vorne gibt es auch in Sachen Sound: Vier Lautsprecher sorgen für getrennte Bässe und Höhen. Das erzeugt eine räumliche Klangkulisse, die es auf Tablets bisher nicht (und auf Notebooks selten) gab. Musik- und Videoschnitt-Apps lassen sich so besser ohne Kopfhörer nutzen. Auch Multitasking ist jetzt ein Leichtes: Im geteilten Bildschirm passen zwei geöffnete Apps nebeneinander. Alles läuft schnell und flüssig. Das iPad Pro hat ausreichend Power un
ter der Haube, um in iMovie drei 4K-Videostreams plus Echtzeiteffekt ruckelfrei laufen zu lassen.

Die spannendste Frage ist aber: Wie gut ist das iPad Pro beim Zeichnen? Bisher konnten iPads als Illustrationstool trotz guter Apps und Stiften von Drittherstellern Profis nie 100-prozentig überzeugen. Auf dem iPad Pro ist endlich reichlich Platz für schwungvolle Striche, und der Apple Pencil reagiert sensibel auf Neigung und Druck. Zeichnen mit Apps wie Adobe Sketch und Draw oder Procreate erreicht so ein ganz neues Gefühl. 

Der Apple Pencil liegt sehr gut in der Hand, fast wie ein gewöhnlicher Stift. Zeichnen ist damit präzise und dank der Grafikleistung des iPad Pro direkt und verzögerungsfrei möglich. Apple setzt bei der schrägen Spitze auf ein relativ hartes, aber gummiertes Material. Das ungeliebte »Auf Glas«-Zeichengefühl verschwindet fast komplett. Besonders gefällt uns, dass sich der Apple Pencil – wie ein Bleistift – schräg halten und mit der schrägen Seite der Spitze flächig schraffieren lässt. Das konnte bisher noch kein iPad-Stylus. Dieses Detail trägt sehr dazu bei, dass man schnell vergessen hat, dass man eigentlich digital zeichnet.

Fazit: Das iPad Pro ist vielleicht kein Notebook-Ersatz, bringt aber Platz, Displayqualität und die Geschwindigkeit mit, die sich der Profi wünscht. Im Zusammenspiel mit dem Apple Pencil erreichen Zeichen- und Mal-Apps ein neues Niveau, das für den kreativen Alltag taugt. Dieses Niveau hat allerdings auch seinen Preis: Das iPad Pro gibt’s ab 900 Euro (32 Gigabyte, WLAN); der Apple Pencil kostet knapp 110 Euro.

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Typische Fallbeispiele aus der Arbeit mit Cascading Style Sheets

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