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Mobile Work – Apps für Kreative

Ab sofort im Handel: PAGE 04.2011

Editorial: Back App

»Der Arbeitsplatz des Grafikers beginnt kurz unterhalb der Schädeldecke.« Wie spitzfindig Kurt Weidemann doch ist. Wir sind Kopfarbeiter. Und das ist praktisch! So tragen wir unser Ar­beitsgerät stets bei uns und sind völlig ortsungebunden. Ja, privilegiert sind wir, denn wer im Busi­ness mobil und un­terwegs ist, erfährt mehr Freiheit und damit mehr Lebens- und Arbeitsqualität. Aber Halt! Wo es einen Anfang gibt, gibt es auch ein Ende. Also bei aller Euphorie: Wo endet der Arbeitsplatz? Wo manifestieren wir unsere Gedanken? Am Schreibtisch in der Agentur? Auf dem Desktop unse­res PCs? Auf mobilen Devices?

Nun, ich möchte hier keineswegs die These aufstellen, dass wir Gestalter permanent auf Reisen wären oder gar ohne Rechner auskämen. Im Gegen­teil: Unsere Aufgaben sind zu komplex und teamabhängig, als dass wir sie von unterwegs erledigen könnten. Aber wir wissen auch, wie beflügelnd es ist, wenn wir uns einen Tapetenwechsel gönnen, uns all des Ballasts entledigen und nur das Nötigste mitnehmen. Wie gesagt, der Arbeitsplatz beginnt kurz unterhalb der Schädeldecke. Dort soll­ten unsere Konzepte denn auch möglichst lange reifen, ehe wir sie konkret ausarbeiten. Und genau deshalb sind die mobilen Geräte auch unser Ding.

Die Zeiten, in denen wir uns jede App zum Spaß aufs Smartphone oder iPad geladen haben, sind zweifelsohne vorbei. An die Stelle der Faszination ist Pragmatismus getreten. Letztendlich geht es auch bei den mobilen Tech­nologien um höhere Effizienz und mehr Produktivität, um bessere Kommunikation und Zusammenarbeit. Und so gibt es mittlerweile eine Reihe von Apps, die unseren Arbeitsalltag definitiv bereichern: von der Brainstorming- bis hin zur Projektmanagement-App (siehe Seite 20 ff.).

Zu guter Letzt aber, wenn es um die finale Umsetzung unserer Gedanken in Artworks aus Bits und Bytes geht, führt kein Weg am leistungsstar­ken Computer mit Großbildschirm vor­bei. Spätestens dann heißt es, rückenschädlichem Dauersitzen den Kampf anzusagen. – Kopf hoch! – Auch dafür gibt es eine App: nämlich die, pardon, den Back App, einen sattelförmigen Kipphocker, auf dem sich nur halten kann, wer ständig in Bewegung bleibt.

Gabriele Günder,
Chefredakteurin/Publisher

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Best-Practices und Beispiele im User Experience Design und Interface Design

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