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Was hört die Elbphilharmonie?

Die Elbphilharmonie ist um eine Attraktion reicher: Ab sofort ist auf der LED-Wand im Eingangsbereich eine Videoinstallation von Künstler Till Nowak zu sehen. Wir haben das Making-of.

©Michael Zapf
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Das 14-minütige Werk des in Los Angeles lebenden Künstlers Till Nowak  übersetzt Geräusche aus und um das Konzerthaus an der Elbe in abstrakte grafische Formen und Wellen: vom pfeifenden Wind an der Fassade über das Dröhnen vorbeifahrender Schiffe, die surrende Rolltreppe zur Plaza, den fulminanten Apllaus im Großen Saal bis hin zur gurrenden Kaffeemaschine im Café. Name des Werks: MYRINX (lat. Trommelfell).

©Michael Zapf
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Für die Umsetzung machte Till Nowak gemeinsam mit Tontechniker Martin Gerigk Aufnahmen in und an der Elbphilharmonie und bearbeitete die zweidimensionalen Spektralfrequenzbilder in 3ds Max mit der 3D-Modellierungstechnik Displacement, sodass sich die Amplituden der Frequenzen als Hügel und Täler auf einer Fläche abzeichneten. Diese interpretierte er daraufhin künstlerisch und gab ihnen in After Effects und Photoshop den letzten Schliff. Ein ausführliches Making-of lesen Sie in PAGE 04.2017, die Sie hier bestellen können.

Die Struktur der Formen in den einzelnen Frequenzen nimmt immer wieder Bezug auf die Materialität des Gebäudes. Bei einigen Animationen kippt Nowak die Schauebene um 90 Grad und wieder zurück, um eine räumliche Tiefe zu schaffen. Im Video sehen Sie einige Ausschnitte der Installation:

 

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Das komplette Making-of von MYRINX lesen Sie in »PAGE 04.2017.
Darin außerdem: Recruiting ++ Kreativität & Big Data ++ Algorithmus gestaltet Vitra-Katalog ++ EXTRA Job & Karriere ++ UX Design Pattern Libraries ++ Ratgeber: Schriften nutzen

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»Die Idee von MYRINX ist die Vorstellung eines urbanen Ohrs. Es reflektiert das Geschehen in und um die Elbphilharmonie, verändert unsere Wahrnehmung des Ortes, lenkt das Bewusstsein auf das eigene Hören – alles schwingt«, erklärt Till Nowak, der zur Eröffnung am 1. März live per Video aus Los Angeles dazu geschaltet wurde (siehe unten). Till Nowak wird vertreten von Claus Friede*Contemporary Art.

©Michael Zapf
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Die 18 mal 5 Meter große Medienwand an der Elbphilharmonie besteht aus 857.472 LEDs. Die Fläche im Engangsbereich ist Teil des Gesamtkonzepts des Archtitekturbüros Herzog & de Meuron. Sie soll Gäste und Passanten neugierig machen und wird neben praktischen Informationen immer wieder künstlerische Animationen zeigen. So soll sie zum Schaufenster für aktuelles Medienkunstschaffen werden. Bei der Entwicklung und Kuratierung der Inhalte arbeitet das Elphi-Team eng mit dem Medienkünstler Thorsten Bauer zusammen, Gründer des Kollektivs Urbanscreen.

Dieses Video gibt einen kleinen Einblick in die Technik hinter MYRINX:

Mehr zum Thema:

Von Hamburg nach Hollywood: Interview mit Till Nowak

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Produkt: PAGE 12.2020
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